Tierheim Nürnberg
Hundebabys aus illegalem Transport endlich in Sicherheit!

Bild vom März 2021. | Foto: Tierheim Nürnberg

NÜRNBERG (pm/nf) - Nach fast zwei Jahren ist es endlich Gewissheit - die Welpen aus dem großen illegalen Transport vom März 2021 müssen nicht zurück zu den Händlern!

Am 14. März 2021 wurde dank aufmerksamer Polizisten und einer Autobahnsperrung mitten in Nürnberg ein illegaler Welpentransport mit 101 Welpen gestoppt. Die Welpen waren etwa sechs bis elf Wochen alt, alle hatten Durchfall und Darmparasiten und zahlreiche Probleme die aus der schlechten Zucht herrührten, wie Zahnfehlstellungen und Atemprobleme. Zwei Hunde haben es leider nicht geschafft und sind mittlerweile verstorben. Die restlichen 99 Tiere konnten auf Pflegestellen untergebracht werden.

Nach einem lang andauernden Rechtsstreit ist jetzt endlich sicher - die Welpen können auf ihren Pflegestellen verbleiben. Die Pflegestellen wurden bereits so ausgewählt, dass sie sie Hunde übernehmen sobald die rechtlichen Fragen geklärt sind. Jetzt erfolgen noch Nachkontrollen und dann kann die endgültige Vermittlung stattfinden.

Die ganze Geschichte vom März 2021

Tierheim Nürnberg: 101 Welpen aus illegalem Welpentransport gerettet

Tierheim-Präsidentin Dagmar Wöhrl ist vor allem den Pflegestellen sehr dankbar: „Die Familien haben sich aufopferungsvoll um die Welpen gekümmert, immer in dem Wissen, dass die Welpenhändler sie noch zurückfordern. Das ist nicht selbstverständlich und wir sind diesen Familien unglaublich dankbar. Theoretisch hätten die Welpen ohne sie fast zwei Jahre im Tierheim verbringen müssen.“

Dennoch darf dieses Procedere nicht der Normalzustand bleiben. Gewissenlose Welpenhändler karren schutzlose Hundebabys quer durch Europa, die Tierheime päppeln die teilweise todkranken Tiere auf, und müssen dann bangen ob sie die Welpen wieder an die Vermehrer zurückgeben müssen. Dagmar Wöhrl fordert die Politik zum Handeln auf: „Sobald illegal eingeführte Tiere aufgegriffen werden, muss automatisch das Eigentum an den Tieren entzogen werden. Hier braucht es eine gesetzliche Grundlage.“

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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