Freischankflächen für die Nacht- und Szenegastronomie genehmigt
,,So kurz war der Dienstweg sicher noch nie!"

Lichtblick für Bars und Kneipen in Nürnberg.  | Foto: © Mirko/stock.adobe.com
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NÜRNBERG (pm/nf) - Die Stadt Nürnberg stellt der Nürnberger Nacht- und Szenegastronomie Freischankflächen im öffentlichen Raum zur Verfügung. So können Betriebe an aufgestellten Tischen und Stühlen Gäste bewirten. Dabei gelten wie für alle gastronomischen Betriebe die Abstands- und Hygienevorschriften. Die Freischankflächen befinden sich teilweise auch entfernt von den jeweiligen Lokalen, da vor den Gebäuden zumeist keine geeigneten Flächen vorhanden sind.

Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas erklärt: „Die Nacht- und Szene-Gastronomie ist von der Corona-Pandemie infolge der coronabedingten Beschränkungen mit am schwersten betroffen. Nach den in Bayern geltenden Vorgaben müssen Clubs und Diskotheken weiterhin geschlossen bleiben. Trotz der staatlichen Hilfen kämpfen daher viele Betriebe ums Überleben. Als Stadt wollen wir alles Mögliche tun, um diesen Betrieben ein wenig zu helfen und vor allem Perspektiven zu bieten. Auch wenn Gästebewirtung auf Freischankflächen kein Feiern, Tanzen oder laute Musik in Innenräumen ersetzen kann, so schaffen wir den Clubs und Bars immerhin Treffpunkte für ihre Community. Jede Lokalität hat ihre Szene. Die jungen Menschen wollen sich treffen. Dem kommen wir mit diesem Angebot im Rahmen unserer Möglichkeiten entgegen.“
Unter Federführung des Wirtschaftsreferats und in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Nürnberg des Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA) hat die Stadtverwaltung geeignete Standorte für Freischankflächen im Stadtgebiet ausgewählt. Vorausgegangen waren intensive Runden mit den Betreibern, bei denen viele der Standorte vorbesprochen und neue diskutiert wurden. 
Evangelos Koliousis, alias Laki, Sprecher der Nacht- und Szenegastronomen in Nürnberg, betont: „Mir ist es ein inneres Bedürfnis, eine Brücke zwischen Stadtverwaltung und Szene-Gastronomen mit unserem Verband DEHOGA zu schaffen. In einem beispiellosen Konsens hat die Stadt, insbesondere die Wirtschaftsförderung Nürnberg, unser Leid aufgefangen und alle Verantwortlichen an einen Tisch gebracht, um schnelle und effektive Lösungen zu suchen und zu finden. So kurz war der Dienstweg sicherlich noch nie. Es wurden konstruktiv Schankflächen besprochen, Probleme erörtert und letztlich kompromissbereit gelöst. Mir bleibt nur, mich im Namen aller betroffenen Szene-Gastronomen zu bedanken und ich bin froh, dass die Mühlen in der Not auch schneller mahlen als gewohnt.“
Welcher Betrieb welche Standorte als Freischankfläche nutzen wird, stimmen die Betriebe unter Vermittlung von Christian Wagner vom Kreisverband Nürnberg des DEHOGA nun untereinander ab. Manche Plätze werden auch von verschiedenen Betrieben abwechselnd genutzt. Die Betriebe werden dann die jeweilige Freischankfläche mit einem konkreten Konzept beim Liegenschaftsamt beantragen. Aufgrund der bisherigen Vorarbeiten und Abstimmungsrunden können die Freischankflächen dann in einem schnellen Verfahren genehmigt werden, sofern alle Voraussetzungen erfüllt sind. Bei der Bewirtung auf den Freischankflächen müssen die Abstands- und Hygienevorschriften eingehalten werden.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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