Imkerseminar
Süßer Honig aus dem BienenWERK von SELLWERK!

Der Bienenhüter Marc Schüller betreut die Bienen auf dem Firmendach von SELLWERK. Honigbienen in einer Imkerei sind auf die Hilfe des Menschen angewiesen. Jeder kann auf seinem Balkon, der Terrasse, dem Garten oder dem Unternehmen Bienen mit bestimmten Blühpflanzen eine gute Nahrungsquelle bieten. Die Bundesregierung unterstützt mit dem ,,Aktionsprogramm Insektenschutz" solche Initiativen nachdrücklich.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
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  • Der Bienenhüter Marc Schüller betreut die Bienen auf dem Firmendach von SELLWERK. Honigbienen in einer Imkerei sind auf die Hilfe des Menschen angewiesen. Jeder kann auf seinem Balkon, der Terrasse, dem Garten oder dem Unternehmen Bienen mit bestimmten Blühpflanzen eine gute Nahrungsquelle bieten. Die Bundesregierung unterstützt mit dem ,,Aktionsprogramm Insektenschutz" solche Initiativen nachdrücklich.
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NÜRNBERG (nf) - Wussten Sie, dass für ein herkömmliches Glas Honig (500 Gramm) Bienen etwa 10 Millionen Blüten anfliegen, Pollen und Nektar sammeln und dabei 100.000 Kilometer zurücklegen?  Diese und viele weitere interessante, spannende, überraschende Fakten über die Honigbiene durften jetzt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Familien bei SELLWERK in Nürnberg-Thon bei einem Imkerseminar erfahren und aktiv an der Honigernte mit ,,Bienenhüter" Marc Schüller teilnehmen.

Der Bienenhüter Marc Schüller betreut die Bienen auf dem Firmendach von SELLWERK. Honigbienen in einer Imkerei sind auf die Hilfe des Menschen angewiesen. Jeder kann auf seinem Balkon, der Terrasse, dem Garten oder dem Unternehmen Bienen mit bestimmten Blühpflanzen eine gute Nahrungsquelle bieten. Die Bundesregierung unterstützt mit dem ,,Aktionsprogramm Insektenschutz" solche Initiativen nachdrücklich.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
  • Der Bienenhüter Marc Schüller betreut die Bienen auf dem Firmendach von SELLWERK. Honigbienen in einer Imkerei sind auf die Hilfe des Menschen angewiesen. Jeder kann auf seinem Balkon, der Terrasse, dem Garten oder dem Unternehmen Bienen mit bestimmten Blühpflanzen eine gute Nahrungsquelle bieten. Die Bundesregierung unterstützt mit dem ,,Aktionsprogramm Insektenschutz" solche Initiativen nachdrücklich.
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Natürlich steht bei SELLWERK (Digitalpartner des Mittelstands) nicht die Honigproduktion im Vordergrund, sondern die bienengemäße Haltung - die aufgrund der Biozertifizierung was Tierwohl und Nachhaltigkeit betrifft, umgesetzt wird.

Imkerseminar mit ,,Bienenhüter" Marc Schüller bei den SELLWERK-Bienen.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
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Seit fünf Monaten hat das Unternehmen drei Bienenvölkern mit den neuen extrem fleißigen ,,Beschäftigten" auf dem Flachdach Raum gegeben. Fachmännisch betreut werden die Bienenvölker von Imker Marc Schüller (Die Bienenhüter"), er ist freiberuflicher Dozent in der Umweltpädagogik und absolvierte 2013 seine Gesellenprüfung als Tierwirt Fachrichtung Bienen. Mittlerweile ist er u.a. Fachberater beim ökologischen Anbauverband Biokreis e.V.

Imkerseminar mit ,,Bienenhüter" Marc Schüller bei den SELLWERK-Bienen.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
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,,Die Bienenhüter" organisieren Erlebnistage, Vorträge, Honigschleudern, Lernprogramme oder werden von Kindergärten und Schulklassen besucht. Anfängerschulungen mit theoretischen und praktischen Terminen finden in der Imkerei (Nähe Max-Morlock-Stadion) und bei noris inklusion gGmbH statt. Mit noris inklusion gGmbH und seinen Menschen ist Marc Schüller seit Ende seines Studiums tief verbunden. Seit 2015 ist er für das Bienenprojekt in der Naturerlebnis-Gärtnerei am Marienberg mitverantwortlich. Die ,,Bienenhüter" sind aber auch Partner für Unternehmen, die ein Bienenprojekt zum Schutz der Tiere und der Umwelt starten wollen - so eben auch bei SELLWERK.  

Denn Fakt ist - ohne Bienen (und die anderen Insekten) gäbe es in unseren Landschaften keine blühenden Pflanzen. Die Honigbienen sind dabei die wichtigsten Bestäuber - und das seit 120 Millionen Jahren! 87 Prozent der Pflanzen werden übrigens durch Insekten bestäubt, der Rest durch den Wind. Und: Bienen sind Gradmesser für den Zustand einer Landschaft. Monokulturen, das intensive Ausbringen von Insektiziden und anderen Pestiziden machen den Bienen insbesondere im ländlichen Raum das Leben zunehmend schwer. Die ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner bezeichnete die Bienen in ihrer Regierungserklärung als ,,systemrelevant".

Imkerseminar mit ,,Bienenhüter" Marc Schüller bei den SELLWERK-Bienen.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
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Während des Seminars durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel über das Wesen, Leben und das unglaublich präzise Konzept im Bienenstock dieser hochintelligenten Insekten erfahren. Beispielsweise, dass ein Volk aus etwa 50.000 bis 60.000 Bienen (alles Geschwister) besteht. Dabei gibt es nur eine Königin, die rund 2.000 Eier am Tag legt. Würde man das hochgerechnet mit einer Frau vergleichen, wären das 20 Kinder pro Tag!

Imkerseminar mit ,,Bienenhüter" Marc Schüller bei den SELLWERK-Bienen.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
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Was die Arbeiterinnen im Stock leisten ist schier unglaublich. Im Laufe ihres relativ kurzen Lebens (45 Tage) erlernt die Biene rund 15 ,,Berufe". Die Bienen schuften quasi rund um die Uhr im Bau, als Putzkräfte, in der Planung, sorgen für Heizung und Kühlung (Stock muss eine permanente Temperatur von 36,5 Grad haben), als Wächterinnen vor Feinden, als Apothekerinnen, Kundschafterinnen (nur für die Intelligentesten geeignet, Hauptaufgaben  u.a. die Suche nach Wasser, Nektar und Pollen). Sie kümmern sich auch um die Fütterung der Männer (Drohnen), die insgesamt viel schwächer als die weiblichen Bienen sind. Sie haben keinen Stachel, können sich nicht verteidigen, nicht selbständig auf Nahrungssuche gehen und sind auf die Damen im eigenen (oder gern auch fremden) Stock angewiesen.

Aus dem eigenen Stock werden die Herren im Juni/Juli rigoros rausgeworfen, da sie keinen Nutzen mehr für die Gemeinschaft haben - das ist dann auch eher früher als später ihr Ende. Die Drohnen erkennt man daran, dass sie große Augen haben, etwas pummeliger erscheinen und sehr laut brummen beim Fliegen. 

Bienen-Fakten

  • Im Bienenstock orientiert sich alles am Gemeinwohl. Im Falle einer Hungersnot teilen Bienen den Honig bis auf den letzten Tropfen - bis alle sterben. 
  • Demokratisch organisiert - Entscheidungen treffen alle Bienen gemeinsam zu 100 Prozent.
  • Die unglaubliche Intelligenz der Bienen nutzt man z.B. in den USA an Flughäfen, um das Gepäck der Fluggäste zu kontrollieren. Man kann die Insekten sogar trainieren. 

Nutztierhaltung

Die Bienenromantik vieler Menschen gerät jedoch schnell an ihre Grenzen, wenn sie erkennen, dass Bienen Nutztiere sind - die zum Teil auch mit Formen der Massentierhaltung ausgebeutet werden. Die wirtschaftlichen Zwänge führen leider bei manchen Zuchtbetrieben auch zu grausamen, pervertierten Lebenssituationen, die man in dieser Art der Tierhaltung auch bei Schweinen oder Kühen kennt. Die Methoden für einen hohen Ertrag sind u.a. Bienentransporte (Stöcke werden schnell von Blühort zu Blühort gefahren, ohne dass die Bienen ihre natürliche Ruhepause einhalten können), künstliche Besamung der Königinnen, die viele nicht überleben oder das Abschneiden der Flügel, um das Volk am ausschwärmen zu hindern. 

Globalisierung, Artensterben, Parasiten, Gentechnik, Klimawandel, der Einsatz von Pestiziden machen den  Bienen außerdem das Leben schwer. 

Was kann jeder einzelne tun, um die Bienen zu schützen?

  • Wertschätzen Sie jedes Glas Honig, weil Sie wissen, dass der Honig von den Bienen unter allergrößten Mühen hergestellt wurde.
  • Gestalten Sie Ihre Gärten/Balkone/die Fensterbank, das Schul- oder Firmengelände bienenfreundlich. Kräuter wie Lavendel, Thymian oder Oregano sind ein wahres Insektenparadies. Gestalten sie Blühwiesen - und mähen Sie nicht so oft. Gut ist ein Mix aus früh-, mittel- und spätblühenden Pflanzen, die viel Nektar und Pollen bieten. So finden die Insekten vom Frühjahr bis in den Herbst hinein „Futter“.
  • Verzichten Sie auf Pflanzenschutzmittel

Die Bienenhüter in Nürnberg
https://www.die-bienenhueter.de/

Mehr Infos und Ideen:
https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/artenvielfalt/bienen-fuettern/bienen-fuettern_node.html

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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Nicole Fuchsbauer auf X (vormals Twitter)
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