SEK-Einsatz verhindert Katastrophe
Gewalttäter fährt mit brennendem Auto an Zapfsäule und droht mit Axt

Die Feuerwehr verhinderte, dass das Feuer auf die Zapfsäulen überschlug. | Foto: dpa
  • Die Feuerwehr verhinderte, dass das Feuer auf die Zapfsäulen überschlug.
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  • Ein polizeibekannter Mann sorgt am Samstagabend für einen Brand an einer Tankstelle in Hannover.
  • Das SEK ist im Einsatz.
  • Nur mit Hose bekleidet, Kippe im Mund und mit Axt in der Hand bedrohte er Personal, Einsatzkräfte und  Feuerwehr
  • Nach der hochgefährlichen Aktion landet der 34-Jährige in der Psychiatrie

Hannover (dpa/nf) - Ein Mann ist mutmaßlich mit einem brennenden Auto an eine Tankstelle in Hannover-Anderten gefahren und hat sich dort mit einer Axt verschanzt.

Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, soll der 34-Jährige dort am Samstagabend mehrere Beamte mit der Waffe bedroht haben. Der Mann schlug den Angaben zufolge die Scheibe der Tankstelle sowie die eines Streifenwagens ein. Da er sich durch die Einsatzkräfte nicht habe beruhigen lassen, setzte die Polizei einen Taser ein. Der Mann wurde festgenommen und kam in Gewahrsam.

Verdächtiger ist flüchtiger Gewalttäter

Seit Donnerstagabend hatten die Beamten bereits mit einem Haftbefehl nach dem Mann gesucht. Er soll auf der Flucht gewesen sein, nachdem seine Lebensgefährtin ihn wegen häuslicher Gewalt angezeigt hatte. Den ausgebrannten Mercedes hat er von der Lebensgefährtin gestohlen. 

Den Angaben zufolge hatte die Polizei keine Spur, bis der Verdächtige mit dem brennenden Fahrzeug seiner Lebensgefährtin auf der Tankstelle aufgetaucht ist. Ob der 34-Jährige das Fahrzeug absichtlich in Brand gesteckt hatte, wird derzeit ermittelt.

Brand droht auf Zapfsäule überzugreifen

Dass das Feuer auf die Zapfsäulen überschlug, verhinderte die Feuerwehr. Wie der Sprecher der Polizei Hannover mitteilte, war der Löscheinsatz während der andauernden Gefahrensituation äußerst schwierig.

Die Polizei zog zahlreiche Einsatzkräfte zusammen und umstellte die Tankstelle. Auch ein Hubschrauber und Spezialkräfte waren am Einsatz beteiligt. Der Mitarbeiter der Tankstelle hatte zuvor unverletzt flüchten können.

1 Kommentar

Walter Neuschitzer aus Bayern
am 11.06.2025 um 13:08

Es ist eine wesentliche Aufgabe der Psychiatrie, die Geisteskranken sicher zu verwahren. Das trifft hier wohl zu.
Die Situation sollte aber nicht verschlimmert werden. Einige Psychopharmaka steigern die Neigung zu Mord (und Selbstmord).