Markus Söder als Stargast im Limbacher Festzelt
CSU feiert "ihren" Ministerpräsidenten

Gruppenfoto am Ende der Veranstaltung (v.l.) Gerd Distler (CSU-Bezirksratskandidat), Karl Freller (Landtagsvizepräsiden und CSU-MdL), Dr. Markus Söder, Elisabeth Tenner (CSU-Landtagskandidatin) und Peter Daniel Forster (CSU-Bezirksrat).  | Foto: Victor Schlampp
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  • Gruppenfoto am Ende der Veranstaltung (v.l.) Gerd Distler (CSU-Bezirksratskandidat), Karl Freller (Landtagsvizepräsiden und CSU-MdL), Dr. Markus Söder, Elisabeth Tenner (CSU-Landtagskandidatin) und Peter Daniel Forster (CSU-Bezirksrat).
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SCHWABACH (vs) - Am Montag war der letzte Kirchweihtag in Limbach. Doch das Festzelt stand noch einen Tag länger und das aus gutem Grund: Am Dienstag-Abend war der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder auf Einladung des CSU Kreisverbands Schwabach zu Gast. Die Planung "Viel Raum für viele Gäste" ging auf: Das Zelt war rappelvoll.

Der Bayerische Ministerpräsident kommt gerne nach Limbach . Hier hat er viele Freund und Fans, hier ist er willkommen. Selbst auf dem Außengelände war kein sichtbarer Protest gegen ihn erkennbar. Mit viel Applaus wurde Markus Söder empfangen, seine über einstündige Rede wie gewohnt kritisch und humorvoll zugleich, ohne Manuskript flüssig ohne störende "Ähhs", den roten Faden stets im Blick.

Apropos "roter Faden": Natürlich gab es Kritik und Seitenhiebe gegen die amtierende Bundesregierung. Sie solle sich endlich mehr um Deutschland kümmern und um die wachsende Zahl an Bürgerinnen und Bürgern, deren "kleiner sicherer Wohlstand" wackele. Söder rügte vor allem die seiner Meinung nach Sucht nach Gängelei und Kontrolle, die vor allem im grünen Lager viel Zuspruch erfahre. Man solle es doch den Menschen überlassen, was sie essen wollen, wie sie sich im Karneval verkleiden und ob sie die Gendersprache nutzen oder nicht. 

Mehr als Kritik-Hämmer standen jedoch Mutmach-Themen im Mittelpunkt. Bayern zeige beispielhaft, wie man Tradition und Fortschritt miteinander verbinden könne. So sei der Freistaat führend, wenn es um regenerative Energiegewinnung mittels Photovoltaik gehe. Nur im Bereich Windräder gebe es noch Nachholbedarf. Aber da sei man dran. Leider habe Bayern keinen Anschluss ans Meer, so dass man großflächig Windräder aufstellen könne. Markus Söder setzt sich dafür ein, dass Grundnahrungsmittel von der Mehrwertsteuer befreit werden und dass das geerbte Elternhaus für die Kinder steuerfrei bleibe. Die Bayerische Grenzsicherung sieht er als vollen Erfolg und auch die Einführung des Pflegegeldes. 

Hier ist mit Söder nicht zu spaßen

Trotz seiner launigen Rede gibt es einige Punkte, wo der Bayerischen Ministerpräsident warnend den Zeigefinger hebt: Bei allem "Hype" für die erneuerbaren Energien gab er zu bedenken, dass Deutschland ohne eine grundlastsichere Energiequelle sich von Importen aus dem Ausland abhängig mache. Deshalb müsse man auch über Atomkraftwerke in Deutschland als Zwischenlösung nachdenken dürfen. Er warnte vor Gedankenspielen aus den Reihen der AfD, dass Deutschland aus der Europäischen Gemeinschaft oder der NATO austreten  sollte. Dies hätte unabsehbare negative Folgen für die deutsche Wirtschaft und die Sicherheitslage in ganz Europa. Der Angriffskrieg von Putin auf die Ukraine sollte auch für Deutschland ein mahnendes Beispiel sein.

Und ein Versprechen

Und dann gab Markus Söder noch ein Versprechen, das im Zelt für frenetischen Applaus sorgte: "Es wird keine Grünen in der Bayerischen Staatsregierung geben".

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Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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