Erlangen will vor 2030 klimaneutral sein
Fahrplan für den Klimaschutz

Symbolbild: © stockWERK / stock.adobe.com
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ERLANGEN (pm/mue) - Erlangen erstellt einen Fahrplan, damit die Stadt noch vor 2030 klimaneutral werden kann. So der Inhalt einer Mitteilung aus dem Rathaus.

Beim „Klima-Aufbruch“ wirken dabei neben Expertinnen und Experten auch Bürgerinnen und Bürger direkt mit; in diesen Tagen erhalten ausgeloste Haushalte eine Einladung, ab Februar an dem Prozess teilzunehmen. Die Stadt Erlangen hat sich zum Ziel gesetzt, das 1,5°C-Klimaziel im Stadtgebiet einzuhalten. Das bedeutet, vor 2030 klimaneutral zu werden. Mit dem Klimabeschluss von 2020 hat die Stadt deshalb entschieden, konsequent alle erforderlichen Institutionen, Infrastrukturen und Maßnahmen für das 1,5°C-Ziel zu schaffen und wirksamen Klimaschutz zur Leitlinie für die Stadtpolitik zu machen. Doch das Ziel ist ambitioniert. „Bliebe der Ausstoß an Treibhausgasen – CO2 – so hoch wie heute, wäre das Klimaziel allen Berechnungen zufolge bereits 2025 verfehlt. Um dies zu verhindern, gilt es, die notwendigen Veränderungsprozesse schnellstmöglich einzuleiten“, so Sabine Bock, Referentin für Umwelt und Klimaschutz. Oberbürgermeister Florian Janik unterstreicht: „Wenn wir die notwendigen Ziele erreichen wollen, brauchen wir die Engagierten ebenso wie diejenigen, die Bedenken haben oder mit dem Thema fremdeln. Es darf uns nicht passieren, dass wir relevante Teile der Gesellschaft verlieren. Wir müssen Lösungen erarbeiten aber auch gesellschaftliche Konflikte deutlich machen.“

Finale Weichenstellung im nächsten Herbst

Im Zentrum steht deshalb ein ganzheitlicher Beteiligungsprozess, der am 15. Februar mit einer Auftaktveranstaltung starten soll; bis Herbst 2022 soll dann der Fahrplan „Klima-Aufbruch“ erstellt werden. Damit werden Ziele und Maßnahmen ganz konkret für das Stadtgebiet festgelegt, und es wird berechnet, wie stark der CO2-Ausstoß in Bereichen wie Industrie, Gebäude, Verkehr, Handel und Landwirtschaft in den kommenden Jahren abnehmen muss. Der Fahrplan soll Teil einer Übereinkunft („Stadtvertrag Klima“) sein, mit der die Hugenottenstadt zu einer glaubwürdigen Selbstbindung der beteiligten Akteure aufruft. Eine weitere Weichenstellung stellt dann im Herbst nächsten Jahres eine Abstimmung des Stadtrats über den erarbeiteten Maßnahmenkatalog dar: Dieser Entscheidung obliegt es dann, mit welchen Maßnahmen die Stadt ihren Weg in die Klimaneutralität letztlich geht.

www.erlangen.de

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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