In Kammerstein
Neue Schilder warnen vor Wildwechsel

Bei der Präsentation der Schilder (v.l.) Thomas Schreder, Joachim Herrmann, Volker Bauer und Wolfram Göll. | Foto: CSU
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KAMMERSTEIN (pm/vs) - Auf Initiative des Rother Landtagsabgeordneten Volker Bauer sind auf der Kreisstraße zwischen Neumühle und Kammerstein neue Warnschilder aufgestellt worden. Das Ziel: Autofahrer noch besser vor möglichem Wildwechsel zu warnen.

Bei einem Besuch lobte Staatsminister Joachim Herrmann die Warnaktion des Bayerischen Jagdverbands „Schütze Leben unseres und deins“ (BJV). Der bayerische Innenminister war in den Norden des Landkreises gekommen, um gemeinsam mit BJV-Vizepräsident Thomas Schreder und dem Landtagsabgeordneten Volker Bauer (CSU) als mittelfränkischem BJV-Vorsitzenden das Aufstellen von Wildwarnplakaten zu verfolgen. 1.500 Tafeln im Freistaat sollen in Zeiten des verstärkten Wildwechsels für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Der Freistaat förderte diese anteilig mit 50.000 Euro. Wolfram Göll (CSU), Erster Bürgermeister Kammersteins, freute sich über das Engagement des BJV und des Innenministeriums, konnte er so doch erstmals 25 Jahren wieder einen Innenminister in seiner Gemeinde begrüßen und beim anschließenden Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde auch einige Anliegen übermitteln.
2019 gab es im Landkreis Roth 1.249 Wildunfälle, in Mittelfranken rund 8.600 und im Freistaat 82.071. „27 Prozent der Gesamtunfälle im Landkreis sind Kollisionen mit Wildschwein, Reh und Hirsch oder großen Greifvögeln“, so Gerhard Rock von der Polizeiinspektion Roth. Dabei, so der Hauptkommissar, sei jedoch von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Meist seien es zwar Kleinunfälle, aber vor allem Motorradfahrer sind durch Wildunfälle, die im letzten Jahr bayernweit um 8 Prozent stiegen, gefährdet. Generell stieg die Zahl der bei Wildunfällen verletzten Personen im letzten Jahr um 2 Prozent auf 520, die Zahl der Getöteten von einer auf vier Personen.
Die Gründe dafür sind Herrmanns Darstellung zufolge vielschichtig. „Wir wollen Bayerns Straßen sicherer machen“, erklärte der CSU-Politiker. „Je mehr Kraftfahrzeuge unterwegs sind, desto mehr Konfliktfälle gibt es im Straßenverkehr.“ Umso wichtiger sei eine angepasste Geschwindigkeit und Bremsbereitschaft. „Die Wildtafeln des Jagdverbands können hier ihren Teil beitragen“, war Herrmann überzeugt. Dazu wurden sechs Tiermotive ausgewählt, die den Betrachter emotional berühren: Unter anderen ein erkennbar hilfloser Jungfuchs und eine Rehgeis mit ihrem Kitz. Die Motive und der plakativ kurze Text „Schütze Leben, unseres und deins!“ sind auch beim Vorbeifahren schnell zu erfassen und gut zu erkennen. Ferner können die Motive leicht ausgetauscht werden, um einem Gewöhnungseffekt bei den Verkehrsteilnehmern vorzubeugen.

Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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