Mit 66 Jahren fängt die Party an
Jubiläum der BUCHNESIA im Maritim

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Zum närrischen Jubiläum 6x11, also 66 Jahre, zeigte die BUCHNESIA 1954 e.V. im Maritim bereits zum Auftakt der Prunksitzung alles, was sie hat: Ein Chor aus Betreuerinnen und Vereinsmitglieder sang "Mit 66 Jahren, da fängt die Party an", dazu kamen Gardemädchen in prächtigen Kostümen und mit Licht-Ballons von allen Seiten, tanzten im Raum und auf der Bühne. Danach wurde "Jump" eingespielt und Springer zeigten in der Mittelreihe Akrobatik. Bereits da herrschte eine Stimmung von Lebensfreude und Farbenpracht im Saal.

Präsidentin Annette Ruff konnte den 2. Bürgermeister der Stadt Nürnberg, Christian Vogel, alle drei Oberbürgermeister-Kandidaten und zahlreiche prominente Repräsentanten aus Stadtrat, Wirtschaft und Vereinen begrüßen. Sie ließ die Geschichte der BUCHNESIA kurz Revue passieren: Anfang der 50er Jahre beschlossen einige Männer (u.a. Behringer, Ehmann, Haas, Krügel) in fröhlicher Stammtischrunde, dass sie eine kleine Faschingsgaudi machen wollten und organisierten den ersten Faschingszug durch das Knoblauchsland. Schließlich gründeten sie die "Knoblauchsländer Karnevalsgesellschaft Buchnesia" und ließen sie 1954 ins Vereinsregister eintragen. Zu Beginn hielt man die Sitzungen in Buch beim Bammes mit der legendären Selleriebar ab, suchte die Farbe Lila als Vereinsfarbe aus und kreierte als Schlachtruf das "Sell-Sell-Sellerie". In ganz Franken bekannt wurden die zwaa Peterlesboum, Karl Vogt und Willi Händel, die ab 1958 das Aushängeschild des Vereins wurden. Erst 10 Jahre später gründete man die erste Garde, die heute auf allen Meisterschaften Preise machen. Nach 25 Jahren übernahm Bernd Händel (Sohn des Peterlesboum) den Vorsitz, heute bekannt durch den Fasching aus Veitshöchheim. Zum 50. Geburtstag entstand ein weiteres Programm-Bonbon, die eigene Musikgruppe Konfettis. Als Doppelspitze führt Familie Ruff seit der Jahrtausendwende den Verein an: Präsidentin Annette Ruff, 1. Vorsitzender Manfred Ruff.

Das Festprogramm war vom Feinsten: Die entzückenden Radieschen (jüngste Garde) traten als Konfettis auf, alle anderen Garden zeigten wunderbare Tänze. Der Patensohn der Ruffs, Fabian Pfosch, stieg als Icetigers-Fan in die Bütt, ebenso Vize-Präsident Harald Meyer und Christian Feuerstein. Von der Schwarzen Elf in Kulmbach kam Peter Kuhn, als The Gentlemen und sprach über Brexit "So heißt es nun in No. 10, make little Britain great again", über den Erfolg Klopps "Drum finden es die Leute cool, bekloppt zu sein in Liverpool", über Greta "maybe someday you will see, she was not greater, but only Greta" und über die Kanzlerin, die der Queen doch sehr ähnlich sei (sie repräsentiere gut und halte sich aus der Politik raus) und gegen die AFD. "Ich bin als Gentlemen nicht ohne, doch mit Schirm, Charme und Melone", augenzwinkernd.

Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt des Prinzenpaars zu Narrenberg, Sebastian I (gebürtiger Kölner) und Erika III (aus dem Knoblauchsland). Die beiden glichen ihre Defizite gut aus: Der Prinz kann kein Fränkisch, aber gut singen (Kasachok "Hebt die Gläser, hoho") und Erika III brachte Gemüsekörbe mit echtem Sellerie und den beliebten Kalender "Reife Früchtchen" mit Fotos von Damen aus dem Knoblauchsland mit. So bildete sie die Verbindung zum Anfang der BUCHNESIA sehr gelungen zum Jubiläum.

Autor:

Edith Link aus Nürnberg

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