Relegationsplatz droht
Der Club hat sein Schicksal selbst in der Hand

Club-Trainer Dieter Hecking sieht in der aktuellen Situation ein Spiegelbild der ganzen Saison. 
 | Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild
  • Club-Trainer Dieter Hecking sieht in der aktuellen Situation ein Spiegelbild der ganzen Saison.
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NÜRNBERG (dpa/ak) – Trainer Dieter Hecking hat vor dem Abschluss der Saison im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga einen entscheidenden Vorteil für den 1. FC Nürnberg erkannt: Der "Club" hat bis zum letzten Spieltag immer noch die volle Kontrolle über sein Schicksal.

Durch einen Sieg am kommenden Sonntag (15.30 Uhr/Sky) gegen SC Paderborn könnte der FCN gerettet werden. "Es ist immer besser, wenn man selbst die Dinge regeln kann", sagte Hecking. Sein Fokus liegt allein auf diesem Spiel, daran gab der 58-Jährige am Donnerstag keine Zweifel. Auf die Frage, ob und wann er Urlaub machen werde, antwortete Hecking: "Um ehrlich zu sein, habe ich mir darüber noch keine großen Gedanken gemacht. Meine Gedanken sind aufgrund der aktuellen Situation ganz woanders."

Es besteht immer noch die Möglichkeit, dass die Franken auf den Relegationsplatz abrutschen. Falls die Nürnberger nicht gewinnen sollten, müssen sie darauf hoffen, dass Eintracht Braunschweig bei FC Hansa Rostock und Arminia Bielefeld beim 1. FC Magdeburg patzen, um nicht auf den Relegationsplatz zu fallen. "Natürlich wissen wir nicht, was auf den anderen Plätzen passieren wird. Aber ich glaube schon, dass sowohl Braunschweig als auch Bielefeld vor anspruchsvollen Aufgaben stehen werden", sagte Hecking.

Der "Club" muss sich auf sich selbst konzentrieren, betonte Nürnbergs Coach. Dennoch könne man die Parallelspiele nicht komplett ignorieren. "Ich denke schon, dass wir im Laufe des Spiels über die Ergebnisse und den Verlauf der Spiele auf den anderen Plätzen informiert sein werden. Das ist meiner Meinung nach ganz normal."

Beim wichtigen Saisonfinale in Paderborn drohen dem FCN mehrere Spieler auszufallen. Kwadwo Duah und James Lawrence (beide Kapselreizung) sowie Taylan Duman, Felix Lohkemper, Jens Castrop und Mats Möller Daehli (alle krankheitsbedingt) konnten diese Woche nur eingeschränkt oder gar nicht trainieren. Am Donnerstagmorgen standen Hecking lediglich 14 Spieler zur Verfügung. "Dazu kommen noch zwei Spieler aus der U23. Das war heute sehr überschaubar", sagte Hecking. Am Donnerstag konnte Hecking noch keine definitive Aussage darüber treffen, welche Spieler beim Auswärtsspiel in Paderborn dabei sein werden. Das wird sich erst am Freitag entscheiden.

"Ich hoffe einfach, dass über Nacht nicht noch mehr Spieler ausfallen, denn dann wird es langsam eng, was unser Personal betrifft." Hecking sagte, dass dies das Spiegelbild der Saison sei. "So wie es jetzt aussieht, werden wir auch am 34. Spieltag eine Aufstellung wählen müssen, die so wahrscheinlich nie geplant war. Aber so ist es eben." Er werde nicht großartig klagen, meinte der Trainer. "Wir werden versuchen, mit den Spielern, die zur Verfügung stehen, am Sonntag das Ergebnis zu erzielen, das wir benötigen." Im besten Fall ist das ein Sieg.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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