Neuer Rekordwert verzeichnet
Inflation in Eurozone steigt auf 4,9 Prozent!

Das Leben hat sich in der Eurozone weiter verteuert.
Foto: picture alliance / Julian Stratenschulte/dpa
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LUXEMBURG (dpa/mue) - Die Inflation im Euroraum hat sich Angaben zufolge im November weiter erhöht und den höchsten Stand seit dem Bestehen der gemeinsamen Währung erreicht.


Wie das Statistikamt Eurostat in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte, legten die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 4,9 Prozent zu, im Oktober hatte die Teuerungsrate bei 4,1 Prozent gelegen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg der Rate auf 4,5 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum Oktober stiegen die Verbraucherpreise um 0,5 Prozent.


Getrieben wurde die Teuerung im November demnach einmal mehr durch einen extrem starken Anstieg der Preise für Energie, die sich zum Vorjahresmonat um 27,4 Prozent verteuerte. Lebens- und Genussmittel waren 2,2 Prozent teurer als vor einem Jahr, etwas deutlicher verteuerten sich Industriewaren und Dienstleistungen. Ohne Energie, Lebens- und Genussmittel stieg das Preisniveau um 2,6 Prozent. Diese so genannte Kernrate wird von vielen Ökonomen als verlässliches Inflationsmaß angesehen.
 Das mittelfristige Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent wird also deutlich überschritten; die Notenbank bewertet die Entwicklung als vorübergehend und rechnet im kommenden Jahr mit rückläufigen Inflationsraten. Leitzinserhöhungen hat die EZB bisher immer noch nicht signalisiert.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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