Klimakleber nach Verkehrsblockaden
Opferhaltung in Stadelheim: Letzte Generation vor Gericht

Richter Alexander Fichtl (hinten) eröffnet den Prozess gegen drei Klimaaktivisten (1. Reihe).  | Foto: Lennart Preiss/dpa
  • Richter Alexander Fichtl (hinten) eröffnet den Prozess gegen drei Klimaaktivisten (1. Reihe).
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MÜNCHEN (dpa) - Vor dem Amtsgericht München hat am Mittwoch ein Prozess gegen drei Klimaaktivisten der Gruppe «Letzte Generation» wegen Verkehrsblockaden in der Innenstadt begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Nötigung in zwei Fällen vor.

Bei einer Protestaktion am 3. November hatten die Aktivisten mit weiteren Mitgliedern der «Letzten Generation» in der Münchner Innenstadt zweimal binnen weniger Stunden den Verkehr blockiert, indem sie sich teils an der Straße festklebten. Da sie damals zudem weitere Aktionen ankündigten, kamen sie in polizeilichen Präventivgewahrsam in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim. Nach Angaben der Gruppe wurden sie erst am vergangenen Samstag entlassen.

Im Gefängnis habe sie sich bewusst entschieden, ihrer Freiheit nicht nachzutrauern, sagte eine der Angeklagten, eine 25-jährige Frau, vor Gericht. «Ich opfere hier meine Freiheit für eine Zukunft mit mehr Freiheit, mit weniger Leid.»

Die Gruppe «Letzte Generation» sorgt mit ihren Blockadeaktionen oder mit Attacken auf Kunstwerke derzeit oft für Schlagzeilen. Die Aktivisten wollen damit auf die Zerstörung der Umwelt und den Klimawandel aufmerksam machen. Sie fordern von der Regierung «einfache, überlebenswichtige» Maßnahmen wie ein Tempolimit auf Autobahnen oder ein 9-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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