Schauspieler mit 79 Jahren gestorben
Trauer um Elmar Wepper, BR ändert Programm

Elmar Wepper nach der Verleihung der bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste in München.  | Foto: Sven Hoppe/dpa
  • Elmar Wepper nach der Verleihung der bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste in München.
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MÜNCHEN (dpa) - Der Schauspieler Elmar Wepper ist tot. Das bestätigte seine Agentin der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Wie die «Bild» unter Berufung auf den Freundes- und Familienkreis berichtete, starb der 79-Jährige am Dienstagmorgen in München an Herzversagen. Er sei plötzlich umgekippt, hieß es. «Wir sind unendlich traurig!», so seine Agentin zur dpa.

Zu Weppers größten Erfolgen zählt die ZDF-Serie «Zwei Münchner in Hamburg», für die er ab Ende der 1980er Jahre an der Seite von Uschi Glas vor der Kamera stand. 2008 engagierte ihn Regisseurin Doris Dörrie für ihren hochgelobten Kinofilm «Kirschblüten - Hanami», 2018 gab es eine Fortsetzung.

Der «Bild» sagte Weppers Kollegin Uschi Glas am Dienstag: «Ich bin fassungslos. Mir fehlen die Worte und ich bin tieftraurig und geschockt.» Elmar sei einer ihrer wichtigsten Kollegen und überdies «ein wahrer Freund» gewesen. Mit Elmar habe sie die meisten gemeinsamen Drehtage in ihrer Karriere gehabt. In Gedanken sei sie bei Weppers Familie.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth sagte, sein Tod berühre sie sehr. «Mit ihm verliert Deutschland einen herausragenden Schauspieler und einen feinsinnigen Menschen, der nicht nur für seine Schauspielkunst, sondern auch für sein soziales Engagement ausgezeichnet wurde. Mehr als ein halbes Jahrhundert prägte Elmar Wepper den deutschen Film.»

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bezeichnete den Schauspieler als «bayerisches Multitalent», der die Herzen der Menschen bewegt habe. Wepper sei «einer, dem es immer gelang, unsere Heimat in Film und Fernsehen echt und unaufgesetzt zu verkörpern».

Über seinen älteren Bruder Fritz war Elmar Wepper 1974 zum Fernsehen gekommen, und zwar zur ZDF-Krimireihe «Der Kommissar». Fortan stand er regelmäßig vor der Kamera. Hin und wieder drehten die Brüder auch gemeinsam - etwa in der Komödie «Drei unter einer Decke».

Wepper lebte mit seiner Frau bei München. Es gibt einen Sohn und zwei Enkel.

BR ändert Programm

Nach dem Tod des Schauspielers Elmar Wepper ändert der Bayerische Rundfunk sein Programm. Der Sender und Wepper waren einander seit Jahrzehnten eng verbunden. «Bis zuletzt ging Elmar Wepper bei uns ein und aus, auch als Sprecher für «Unter unserem Himmel». Der Verlust von Elmar Wepper schmerzt uns sehr. Wir sind in Gedanken bei seinen Angehörigen», teilte BR-Programmdirektor Björn Wilhelm der Deutschen Presse-Agentur mit. Wepper sei ein großer, bayerischer Volksschauspieler und ein von Fans und Weggefährten geschätzter Mensch gewesen.

Für Dienstag, 31. Oktober, nahm der BR um 22.00 Uhr die Komödie «Der Traum vom Süden» ins Programm, in der Wepper an der Seite von Gila von Weitershausen und Monika Peitsch zu sehen ist. Um 23.30 Uhr folgt «Gipfeltreffen - Werner Schmidbauer trifft Elmar Wepper», eine Wiederholung aus dem Jahr 2003 sowie um 00.15 Uhr das Porträt «Köpfe in Bayern - Die fabelhaften Wepperboys».

Am Mittwoch, 1. November folgen im BR-Hörfunk um 16.05 Uhr «Eins zu Eins. Der Talk» (Bayern 2) sowie um 19.00 Uhr «Die Blaue Couch». Beide Beiträge stammen aus dem Jahr 2018.

Überdies sind am Samstag, 4. November um 21.45 Uhr und um 22.30 Uhr zwei Folgen der Reihe «Irgendwie und Sowieso» aus dem Jahr 1985 zu sehen. Hier spielt Wepper neben Ottfried Fischer und Olivia Pascal.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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