Falten: stark glätten oder eher nur dezent?

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(akz-o/mue) - Kleine Lachfältchen rund um Augen und Mund machen unser Gesicht einmalig. Doch was tun, wenn sich die feinen Linien im Gesicht vertiefen und anfangen, uns zu stören?

Bei leichten Mimikfalten, insbesondere um die Augen und auf der Stirn, bietet sich der Einsatz von Botulinumtoxin an. „Der Wirkstoff entspannt die Muskeln, wodurch sich die Haut glättet“, so Dr. Mark A. Wolter, Facharzt für Chirurgie und Vizepräsident der Internationalen Gesellschaft für Ästhetische Medizin e.V. (IGÄM). Haben sich die Linien tiefer in der Haut eingekerbt, raten Experten zu Fillern. „Dabei handelt es sich um medizinisches Material, mit dem wir Falten – zum Beispiel im Mundbereich unterspritzen – und auffüllen können.“

Bei der Unterspritzung hat sich beispielsweise Hyaluronsäure bewährt. Diese ist ein natürlicher Bestandteil des Bindegewebes und wird für die Behandlung von Falten künstlich hergestellt. Hyaluronsäure ist gut verträglich und bindet Feuchtigkeit in der Haut, wodurch diese praller erscheint. Zudem regt sie die Bildung von neuem Kollagen an − die Proteinstrukturen dienen unserer Haut als Füllmaterial. Auch Eigenfett eignet sich zur Unterspritzung von Falten. Mittels Fettabsaugung wird es zuvor aus Po oder Bauch entnommen und speziell aufbereitet. Weitere Informationen finden sich unter www.igaem.de auf der Webseite der Internationalen Gesellschaft für Ästhetische Medizin e.V. – der Preis einer Unterspritzung beginnt ab 350 Euro, je nach Filler hält der Effekt sechs bis zwölf Monate an.

Über den Erfolg einer Faltenbehandlung entscheidet nicht nur das Material, sondern auch das Können des Behandlers. „In Deutschland dürfen Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen ihren Patienten Botulinumtoxin oder Filler unter die Haut spritzen“, sagt Dr. Wolter. „Doch um ein optimales Ergebnis zu erzielen und Nebenwirkungen zu vermeiden, benötigt ein Experte viel Erfahrung und präzise anatomische Kenntnisse des Gesichts.“ Daher sollte man sich an einen Spezialisten mit nachgewiesener Zusatzqualifikation wenden – zum Beispiel einen Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie oder Dermatologie. Patienten erkennen einen guten Arzt daran, dass er sie individuell berät und nach den eigenen Wünschen fragt. Denn einige Patienten möchten einen starken Glättungseffekt, andere wiederum ziehen ein dezentes Ergebnis vor.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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