DAS will OB Peter Reiß für Schwabach anpacken!
Was tut sich im neuen Jahr?

Peter Reiß (SPD) ist seit dem 1. Mai 2020 Oberbürgermeister der Stadt Schwabach. Zuvor war er seit 2014 Mitglied der SPD-Fraktion im Schwabacher Stadtrat. | Foto: Stephan Minx
  • Peter Reiß (SPD) ist seit dem 1. Mai 2020 Oberbürgermeister der Stadt Schwabach. Zuvor war er seit 2014 Mitglied der SPD-Fraktion im Schwabacher Stadtrat.
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Von VICTOR SCHLAMPP
und PETER MASKOW

SCHWABACH – Was sind die großen Baustellen im neuen Jahr? Der MarktSpiegel will‘s wissen: Unser Stadtoberhaupt im Interview!

MarktSpiegel: Herr Oberbürgermeister, worauf freuen Sie sich 2022 für Ihre Stadt am meisten?
Peter Reiß: „Unsere Großveranstaltungen pausieren bereits seit fast zwei Jahren. Ich hoffe darauf, dass 2022 unsere Kirchweihen, das Bürgerfest, die Herbstkirchweih und unser Weihnachtsmarkt ihre wichtige Rolle in unserer Stadtgesellschaft wieder einnehmen können. Daneben liegt ein Jahr des Sports in Schwabach vor uns – mit der OB-Wette zur Mitgliedergewinnung in den Vereinen und mit dem DJK-Bundessportfest an Pfingsten.“

...und worauf persönlich/privat?
„Auch persönlich freue ich mich natürlich auf unsere Schwabacher Feste der Gemeinschaft, egal wie groß diese stattfinden können. Wenn Sie mich aber privat fragen: Meine Frau und ich freuen uns nächstes Jahr auf Nachwuchs!“

Wie gut ist Ihre Stadt für den Fortgang der Pandemie – Stichwort Omikron – gerüstet?
„Viele Hausaufgaben haben wir schon gemacht: Mit dem Schnelltestzentrum im Markgrafensaal, das ich auch als Geimpfter regelmäßig selbst nutze, sowie mit unseren Teams des Impfzentrums, die sich jede Woche selbst überbieten um möglichst vielen Menschen ein schnelles Impfangebot zu machen. Wir stehen im durchgängigen Austausch mit unserem Krisenstab, in dem neben Gesundheitsamt, Krankenhaus und Polizei auch Stadtwerke sowie Hilfs- und Katastrophenschutzorganisationen eingebunden sind. Wir können daher schnell auf neue Lagen reagieren.“

Wie steht Ihre Stadt im Augenblick finanziell da? Wo können Sie investieren, wo müssen Sie konsolidieren?
„Schwabach steht finanziell solide da: Die Pro-Kopf-Verschuldung zum 31.12.2021 liegt bei nur noch 842 Euro. Das ist deutlich unter dem bayerischen Durchschnitt sowohl der kreisfreien Städte als auch der Städte unter 50.000 Einwohnern. Dennoch ist es aufgrund von Mindereinnahmen aus der bisherigen Corona-Zeit für eine solide Haushaltspolitik erforderlich, sich städtisch auf notwendige Stellenschaffungen zu begrenzen. In anderen Bereichen können wir ranklotzen: Schwabach soll eine attraktive Stadt sein und bleiben! Dafür haben wir im kommenden Jahr Rekordinvestitionen mit knapp 24,8 Mio. Euro vorgesehen. Dieses Geld fließt vor allem in Schulbaumaßnahmen, Kitas, Glasfaser, Bushaltestellen, Fahrradwege und in die Sanierung und Attraktivitätssteigerung unserer Innenstadt.“

Was werden die drei größten und wichtigsten Aufgaben beziehungsweise Projekte des neuen Jahres für Schwabach sein?
„2022 startet der Bau von zwei echten Mammutprojekten: Im Mai geht es mit dem Hallenbad-Neubau los, im Herbst soll der Baubeginn für die Erweiterung der Johannes-Helm-Grundschule sein. Daneben wird das Thema Nachhaltigkeit die Stadt stark prägen, wird unser städtischer Mobilitätsplan doch im neuen Referat für Umwelt, Mobilität, Nachhaltigkeit und Klimaschutz vorangetrieben werden. Und zu guter Letzt wird 2022 auch ein Jahr des Sports in Schwabach.“

Sie planan die Kampage „Gib mir 5(00)!“ Was ist darunter zu verstehen und wie und in welchem Zeitraum soll die Aktion ablaufen?
„Diese OB-Wette ist Teil einer neuen Mitgliederkampagne. Das große Ziel: 500 neue Mitglieder in unseren Sportvereinen. Damit wäre der Schwund aus den Corona-Lockdowns wieder ausgeglichen. Wenn das gelingt, werde ich mich nicht nur nach Feierabend, sondern auch im Dienst in Sportklamotten werfen. Wer also einen Oberbürgermeister schon immer mal im Sporttrikot in einer Sitzung sehen wollte, kann durch einen Neueintritt in einen unserer Sportvereine seinen Teil beitragen. Wir starten voraussichtlich im Frühjahr mit der Wette.“

Wohn- und Gewerberäume in Schwabach sind begehrt. Gibt es noch Platz für neue Projekte?
„Wohn- und Gewerberäume sind tatsächlich stark nachgefragt – Schwabach ist und bleibt ein attraktiver Standort. Gerade dort, wo Altbestand neu genutzt werden kann, gelingen aber immer wieder große Planungen. Das zeigen zum Beispiel der neue Sozialstandort von Diakoneo auf dem ehemaligen 3-S-Gelände und das Projekt Stadtgold auf dem ehemaligen Niehoff-Areal. Letzteres bringt uns knapp 200 neue Wohnungen, davon ein Drittel gefördert. Wir müssen insofern mit unserem begrenzten Stadtgebiet durchaus haushalten, für gute Ideen und spannende neue Entwicklungen finden sich aber Lösungen.“

Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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