Deutsche Justiz

Beiträge zum Thema Deutsche Justiz

Ratgeber
Symbolfoto: Christian Charisius/dpa/dpa-mag

E-Scooter-Verleih & Co.
Wer haftet nach Sturz von Blinden?

BREMEN (dpa) - Wurde ein E-Scooter richtig abgestellt, muss die Verleihfirma nach Unfällen nicht haften - auch nicht, wenn ein blinder Fußgänger beteiligt war. Auch dieser musste an der Stelle mit Hindernissen rechnen. So lässt sich das Urteil des Landgerichts Bremen (Az.: 6 O 697/21) lesen, über das die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) berichtet. Ein blinder Mann orientierte sich mit seinem Blindenstock auf dem Weg zur Arbeit. Dann stürzte er über zwei...

  • Nürnberg
  • 09.05.23
Panorama
Symbolfoto: Uwe Lein/dpa

Prozess gegen Seelsorger
Gemeindereferent gesteht Vergewaltigung

TRAUNSTEIN (dpa/mue) - Ein Gemeindereferent hat am Landgericht Traunstein die Vergewaltigung einer jungen Frau gestanden - und kommt wahrscheinlich mit Bewährung davon. Er räumte ein, die Frau, die er als Jugendseelsorger einer katholischen Kirchengemeinde in Rosenheim kennen gelernt hatte, als sie 16 Jahre alt war, 2018 in einem Münchner Hotel vergewaltigt zu haben. «Es tut mir wahnsinnig leid», sagte der heute 37-Jährige. «Ich finde dafür einfach gar keine Worte.» Er versprach, «bei allem,...

  • Nürnberg
  • 19.04.23
Panorama
Das Polizeipräsidium in der Innenstadt der bayerischen Landeshauptstadt.
Foto: Peter Kneffel/dpa

Drogen, Lügen, Nötigung
Ex-Polizisten zu Bewährung verurteilt!

MÜNCHEN (dpa/mue) - Sie habe in Abgründe geblickt, die sie nicht für möglich gehalten hätte, sagte Richterin Cornelia Amtage, nachdem sie ihr Urteil verkündet hatte. Die Chats zwischen den Angeklagten und weiteren Polizeikollegen seien menschenverachtend und abscheulich gewesen.
 Das Amtsgericht München hat zwei suspendierte Polizisten zu Bewährungsstrafen verurteilt. Es verhängte jeweils ein Jahr und acht Monate Haft für die beiden Männer – unter anderem wegen Verfolgung Unschuldiger. Der...

  • Nürnberg
  • 15.11.22
Panorama
Den Entzug des Führerscheins als „Allheilmittel“ gegen Straftaten zu betrachten, hält der ACE für fatal. Der Club argumentiert, dass die Politik vielmehr gefordert sei, Lösungen zu finden, die mit dem Grundsatz der Gleichberechtigung zu vereinbaren sind. Symbolfoto: © FM2/Fotolia.com

Debatte um möglichen Führerscheinentzug

(ampnet/mue) - Aktuelle Forderungen, die Fahrerlaubnis nicht nur bei schweren Verkehrsverstößen, sondern auch bei anderen Straftaten zu entziehen, wertet der Auto Club Europa (ACE) als Zeichen einer „Hilflosigkeit der Justiz“. So hatte etwa Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig vorgeschlagen, Unterhaltssäumigen den Führerschein zu entziehen. Justizminister Heiko Maas sprach im „Spiegel“ vage von Fällen, „... bei denen eine Geldstrafe keine Wirkung erzielt“. Rainer Wendt, Vorsitzender der...

  • Nürnberg
  • 10.08.16
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