Neue Studie
Wenig Start-ups in der deutschen Autobranche

Symbolfoto: Jörg Sarbach/dpa
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BERLIN (dpa/mue) - In Deutschland gibt es in der Automobil-Industrie nur vergleichsweise wenige erfolgreiche Start-ups. Das geht aus einer Studie des Startup-Verbandes im Auftrag des Transformationsnetzwerks neu/wagen hervor.

In Deutschland erwirtschaftet die Auto-Industrie der Studie zufolge 3,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, dieser Anteil liege deutlich über dem Wert von 0,6 Prozent in den USA. Doch trotz der hohen Bedeutung für die deutsche Volkswirtschaft werde in diesem Bereich in den USA pro Kopf das Dreifache in Start-ups investiert, was auf eine stärkere Fokussierung auf Innovation im Vergleich zur Produktion hindeute. Stark vertreten seien auch asiatische Länder wie China und Indien.

Verliert Deutschland den Anschluss?

Nach Einschätzung des Verbandes besteht die Gefahr, dass Deutschland in diesem Innovationsfeld den Anschluss verliert: So konzentrierten sich die größten Investitionen («Exits») die vergangenen Jahre auf die Start-up-Ökosysteme in den USA und Asien. Unter den aktuell fünf bestfinanzierten Mobility-Start-ups ist demnach mit Northvolt aus Schweden nur ein europäisches Unternehmen vertreten. Unter den jungen Unternehmen der Branche macht der Studie zufolge der hardwarebasierte Bereich nur etwa 11 Prozent des Sektors aus - fast jedes fünfte Start-up ist demnach im Bereich Automotive-Software angesiedelt.

Auffällig ist den Angaben nach, dass sich in Deutschland die Mobility-Start-ups an bekannten Automotive-Standorten konzentrieren, beispielsweise in der Region Hannover/Hildesheim. Dort sind unter anderem der Volkswagen-Konzern und Continental aktiv. Besonders vielversprechend erwiesen sich dabei Kooperationen mit etablierten Unternehmen, die als eine bedeutende Stärke ausgebaut werden können, betonte der Startup-Verband.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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