Kampagne gegen Pornografie und Gewalt auf Schüler-Handys
"Dein Smartphone - Deine Entscheidung"

Joachim Herrmann stellte die neue Präventionskampagne "Dein Smartphone - deine Entscheidung" vor. | Foto: Angelika Warmuth/dpa
  • Joachim Herrmann stellte die neue Präventionskampagne "Dein Smartphone - deine Entscheidung" vor.
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MÜNCHEN (dpa/lby) - Cybermobbing, Pornografie, Gewaltvideos: Täglich sind Kinder und Jugendliche diesen Gefahren auf ihrem Handy ausgesetzt - das Bayerische Landeskriminalamt hat nun eine Präventionskampagne für Schüler, Eltern und Lehrer entwickelt.

"Unsere neue Kampagne sensibilisiert für die vielfältigen Gefahren im Umgang mit Smartphones, gerade was Pornografie, Gewaltvideos oder volksverhetzende Beiträge anbelangt", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in München. Zusammen mit Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) hatte Herrmann die neue Präventionskampagne "Dein Smartphone - deine Entscheidung" vorgestellt.

"Vielen ist gar nicht bewusst, wie schnell man sich strafbar machen kann oder selbst zum Opfer wird, beispielsweise durch Erpressung mit zuvor versandten Nacktbildern", sagte Herrmann. Gemeinsam mit Polizeiexperten sollen Schüler im Unterricht über Risiken aufgeklärt werden und einen verantwortungsbewussten Umgang mit der digitalen Welt erlernen. Darüber hinaus bietet die Kampagne Informationen für Eltern in Form von Elternbriefen und Elternabenden mit Experten.

Digitalministerin Gerlach betonte, wie wichtig es sei, dass Eltern mit ihren Kindern über die Problematik sprechen und Interesse zeigen, was ihre Kinder mit dem Smartphone und im Internet machen.

Dem bayerischen Innenministerium zufolge hatte die Polizei im vergangenen Jahr mehr als 4000 Straftaten wegen Verbreitung von Pornografie verzeichnet. Das entspricht einem Plus von rund 57 Prozent im Vergleich zu 2019 (2600 Straftaten). Tatmedium ist häufig das Smartphone, Verbreitungskanäle nicht selten Schüler-Chats.

Pornografische oder gewaltverherrlichende Videos könnten sich auch "hinter harmlos wirkenden Vorschaubildern wie spielenden Hundewelpen verstecken", sagte Herrmann.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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