Konzept smartERschool wird fortgeschrieben
Über 15 Millionen Euro für digitale Bildung!

Zu Besuch in seiner „alten“ Schule: OB Florian Janik informiert sich bei Ilselore Fuchs über die Fortschritte bei smartERschool.
Foto: © Uwe Müller
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ERLANGEN (pm/mue) - Die erfolgreiche Digitalisierung der Erlanger Schulen soll mit dem Konzept smartERschool 2021–24 fortgeschrieben werden. Der Erlanger Stadtrat hat sich dafür ausgesprochen, für das auf vier Jahre angelegte Programm 15,7 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.

Der digitale Wandel bringt auch für das Bildungssystem tiefgreifende Veränderungen mit sich: „Als Sachaufwandsträger sind wir in der Verantwortung, die Ausstattung für alle Schulen nicht nur kurzfristig sondern auch mittelfristig sicher zu stellen“, so Anke Steinert-Neuwirth, Referentin für Bildung, Kultur und Jugend. „Digitale Bildung ist bereits heute Teil der Lehrpläne in allen Schularten und für alle Unterrichtsfächer“. Seit 2011 arbeite man deshalb kontinuierlich an dem Thema – 2018 habe man unter Federführung des städtischen Schulverwaltungsamts und in enger Kooperation mit dem kommunalen Dienstleister KommunalBIT AöR das Programm smartERschool 2018–2020 auf den Weg gebracht. Dieses Programm soll nun konsequent fortgeführt werden. „Neben Lesen, Schreiben und Rechnen wird der kompetente Umgang mit digitalen Medien zunehmend zu einer vierten Kulturtechnik. Wir wollen, dass alle Erlanger Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die Zukunft vorbereitet werden. Deshalb schaffen wir an allen Erlanger Schulen digitale und flexible Lernumgebungen mit zeitgemäßer zukunftsorientierter Technik“, unterstreicht Oberbürgermeister Florian Janik.

Wie schnell die Ausstattung der Schulen vonstatten geht bzw. welcher Art sie im Detail sein wird, hängt auch ein wenig von den Bildungseinrichtungen selbst ab. Um es in wenigen Worten zu erläutern: Die Schulen erarbeiten auf sich zugeschnittene Konzepte, nach denen sie dann Schritt für Schritt modernisiert werden. Bedingung: Die Verwendung der auf diesem Weg erhaltenen Technik im Unterricht muss nachgwiesen werden. Klar, dass dabei seitens der Stadt auch Prioritäten gesetzt werden müssen, etwa weil vorhandene Budgets zu beachten sind.

Moderner Standard in Klassenzimmern

Wie die schrittweise Komplett-Umstellung auf Digital im Unterrichtsalltag funktioniert, zeigt das Beispiel Ohm-Gymnasium, das 2014 bis 2019 für insgesamt 17,8 Millionen Euro saniert wurde und wo man bei der Gelegenheit auch gleich sämtliche Klassenräume glasfaserverkabelt hat. Schulleiterin Ilselore Fuchs ist stolz auf ihre Tablet-Klassen, von denen es mehrere an der mittlerweile größten Erlanger Schule (ca. 1.200 Schüler) gibt. Wie der Name schon sagt, wird hier unter Verwendung von Tablets gelernt, die eine passende Ergänzung zur heutzutage ohnehin gängigen Standard-Ausrüstung der Klasenzimmer (ein Aktiv-Board, eine Dokumentenkamera, ein Computer mit Tastatur und Bildschirm) sind. Die Schüler bringen dabei ihre persönlichen Tablets mit; im Bedarfsfall kann auch mit schulischen Geräten ausgeholfen werden. Sachaufwandsträger ist in jedem Fall die Stadt / das Schulverwaltungsamt.

Das Konzept smartERschool ist insgesamt erfolgsgekrönt. So verfügen mittlerweile 90 Prozent der 938 Unterrichtsräume in Erlanger Schulen über einen Beamer, ein interaktives Whiteboard oder ein Multitouch-Display. Auch die Zahl der Computer, die den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung steht, wurde deutlich erhöht. 2018 und 2019 wurden insgesamt rund 5,6 Millionen Euro investiert, 2020 sind noch einmal rund 3,3 Millionen Euro vorgesehen. Darüber hinaus werden im laufenden Haushaltsjahr 2020 1,5 Millionen Euro investiert, um weitere Schulen in Erlangen an das Glasfasernetz anzuschließen.

Zu Besuch in seiner „alten“ Schule: OB Florian Janik informiert sich bei Ilselore Fuchs über die Fortschritte bei smartERschool.
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So lernt man heute: Mathematik-Unterricht in einer Tablet-Klasse am Erlanger Ohm-Gymnasium.
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Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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