Wie sich Günther Jauch als Ludwig-Erhard-Experte entpuppte

Für Günther Jauch gab es nach bestandenem Ludwig-Erhard-Quiz zwar keine Million aber stattdessen einen silbernen Erhard. | Foto: tom
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FÜRTH (tom) – Das neue Ludwig-Erhard-Zentrum in Fürth steht ab sofort auch der Bevölkerung offen. Das 18 Millionen Euro-Projekt, das vor rund einem Monat von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier offiziell eingeweiht worden war, wurde jetzt mit einem Bürgerfest eröffnet. Für die Eröffnung wählte man bewusst den 70. Jahrestag der Währungs- und Wirtschaftsreform. Diese war am 20. Juni 1948 auf dem Gebiet der späteren Bundesrepublik in Kraft getreten.

Dass der ganz große Ansturm der Fürther auf ihr Ludwig-Erhard-Zentrum am ersten Tag noch ausblieb, war wohl neben der Termin, einem Mittwoch-Nachmittag, der hochsommerlichen Witterung geschuldet. Auch der Umstand, dass es anstelle vom freiem Eintritt nur eine Eintrittsermäßigung (3 statt 5 Euro) gab, wurde von einigen Besuchern kritisch angemerkt. Nichtsdestotrotz feierten die, die gekommen waren, einen rundum gelungenen Nachmittag.
Dafür sorgte auch der Star-Gast der Veranstaltung Günther Jauch, der durch das Programm auf der im Rathaus-Innenhof errichteten Bühne führte und sich – im besten „Wer wird Millionär“-Stil – einem Quiz rund um Ludwig Erhard stellte. Für ein paar lockere Sprüche zum Thema erklommen Volker Heißmann und Martin Rassau zwischendurch die Bühne. Heißmann gestand bei dieser Gelegenheit auch, dass seine Großmutter zu Schulzeiten mit dem „Vater der sozialen Marktwirtschaft“ poussiert habe.
Ansonsten stand an diesem Nachmittag der informative Aspekt im Mittelpunkt. Zum Beispiel bei einer Gesprächsrunde, in der die Idee und die Geschichte des Ludwig-Erhard-Zentrums seit 2010 beleuchtet wurde. Damals war das LEZ als vage Vision erstmals aufgetaucht. Oder auch bei einer Podiumsdiskussion, in deren Rahmen sich die Teilnehmer zum Teil doch sehr kontrovers mit dem Thema „Die Herausforderungen der sozialen Marktwirtschaft heute“ auseinandersetzten.

Was verbirgt sich in der Schatzkammer?

Der Anfang ist in jedem Fall gemacht. Jetzt müssen die Fürther nur noch ihre anfänglichen Berührungsängste mit dem neuen Ausstellungs- und Informationskomplex ablegen und die erwarteten Besuchergruppen in großer Zahl nach Fürth kommen. Ein zusätzlicher Anreiz dürfte ab kommenden Oktober die spektakuläre „Schatzkammer“ sein. Im Rahmen der Eröffnungsfeier hatte die LEZ-Initiatorin Evi Kurz schon viel Lust auf den Inhalt von acht großen Containern gemacht, die vor kurzem in Südamerika aufgetaucht waren.

Autor:

Tom Schreiner aus Fürth

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