Größtes Öko-Wasserbauprojekt Bayerns beginnt
Am Wöhrder See entsteht eine neue Inselwelt!

Vision der neuen Inselwelt am Wöhrder See.  | Foto: oh
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  • Vision der neuen Inselwelt am Wöhrder See.
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NÜRNBERG (pm/nf) - Die ökologische Umgestaltung des Oberen Wöhrder Sees in Nürnberg beginnt. Der Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Nürnberg, baggert den Schlamm aus dem See und schafft neue Lebensräume für Flora und Fauna mit den Bausteinen „Entwicklungszone“, „Inselwelt“ und „Fischweg“.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Der Wöhrder See ist zum ökologischen Wahrzeichen Nürnbergs geworden. Hier kommen Mensch und Natur, Naherholung und Artenvielfalt zusammen. Die ökologische Umgestaltung des Oberen Wöhrder Sees ist der nächste Schritt auf dem Weg zum Naturparadies mitten in der Großstadt. Wir zeigen: Natur- und Klimaschutz sind überall möglich.“

Im Oberen Wöhrder See, zwischen Eisenbahnbrücke und Flußstraße, hat sich über Jahrzehnte ein Volumen von ca. 150.000 m³ Schlamm abgelagert. Das entspricht einem etwa 20 m hoch gefüllten Fußballfeld. Artenvielfalt kann nur dort entstehen, wo entsprechende Lebensräume zur Verfügung stehen. Als vorbereitenden Baustein der ökologischen Umgestaltung, baggert eine vom Wasserwirtschaftsamt be-auftragte Firma den Schlamm aus dem See.

Die Bausteine „Entwicklungszone“ und „Inselwelt“ flachen bisher steile, ökologisch nicht sehr wertvolle, Uferböschungen ab. In den neu geschaffenen Flachwasserbereichen können Röhricht und blütenreiche Staudensäume wachsen, die Lebensraum für zahlreiche Tiere sind. „Entwicklungszone“ und „Inselwelt“ erhöhen neben der Artenvielfalt die Fließgeschwindigkeit. Das verringert die Ablagerungen zukünftig um etwa 70 Prozent. Hiermit werden hohe laufende Kosten verhindert, da das regelmäßige Ausbaggern des Schlamms sehr teuer wäre. Die Durchführung der Maßnahmen erfolgt in enger Abstimmung mit den Naturschutzbehörden möglichst schonend für Tier- und Pflanzenwelt.
Für die Dauer der Baumaßnahme ist der Fußgänger- und Radverkehr des Johann-Soergel-Wegs im Bereich der Unterführung der Dr.-Gustav-Heinemann-Straße umgeleitet.
Im nächsten Jahr wird das Wasserwirtschaftsamt die Bausteine „Entwicklungszone“ und „Inselwelt“ abgeschlossen haben. Nächster Baustein der ökologischen Umgestaltung wird dann die Herstellung eines „Fischwegs“ sein. Derzeit ist die Wanderung für Fische im Bereich der Flußstraße durch ein Wehr unterbrochen. Der geplante „Fischweg“ wird die Höhendifferenz des Wehrs über zahlreiche Becken mit geringer Steigung abbauen. Fischen wird ermöglicht, ihre verschiedenen Lebensräume zu erreichen.

Mehr Infos
Für weitere Informationen befindet sich die Infostation des Wasserwirtschaftsamtes von der Ludwig-Erhard-Brücke kommend, stadteinwärts am Johann-Soergel-Weg. Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes geben dort jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr Auskunft über das Projekt „Wasserwelt Wöhrder See“.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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