Flugverbotszone ignoriert
Blogger lässt Drohne über Christkindlesmarkt fliegen
- Rund 25.000 Besucher wollten den Prolog des Christkindes zur Eröffnung miterleben.
- Foto: Polizeipräsidium Mittelfranken
- hochgeladen von Nicole Fuchsbauer
NÜRNBERG (pm/nf) Zur Eröffnung des Christkindlesmarktes fanden sich rund 25.000 Besucher auf dem Hauptmarkt und in den vielen Nebenstraßen des Marktgeländes ein. Nach Einschätzung der Polizei verlief alles friedlich und völlig störungsfrei.
Aufgrund des starken Besucheraufkommens war eine Lenkung der Besucherströme - gerade kurz vor Beginn des Prologs - erforderlich, um einen sicheren und für alle Besucher angenehmen Ablauf zu gewährleisten. Auch an den folgenden Tagen des Eröffnungswochenendes setzte sich dies so fort. Am Samstag und auch am Sonntag war der Markt gut gefüllt, wobei der Sonntag - wohl auf Grund der Wetterlage - den etwas weniger stark besuchten Tag darstellte.
Am Samstagabend stellten uniformierte Kräfte gegen 18:15 Uhr auf dem Christkindlesmarkt eine kleine Drohne über dem Hauptmarkt, zwischen Waag- und Tuchgasse fest. Wenige Minuten später konnten Beamte den Piloten feststellen, woraufhin dieser die Drohne sicher landete. Eine Befragung des Mannes ergab, dass er lediglich schöne Bilder für seine Bloggertätigkeit erstellen wollte; die Flugverbotszone war ihm angezeigt worden, er hatte diese jedoch ignoriert.
Die Polizei möchte in diesem Zusammenhang noch einmal explizit darauf hinweisen, dass es verboten ist, Drohnen über dem Nürnberger Christkindlesmarkt fliegen zu lassen und bittet eindrücklich darum, dies zu unterlassen! Das Verbot dient insbesondere dem Schutz der zahlreichen Besucher, da bereits kleine Drohnen über Menschenmengen bei technischen Defekten oder Steuerfehlern eine erhebliche Verletzungsgefahr darstellen. Gegen den 46-jährigen Drohnenpiloten leiteten die Beamten ein entsprechendes Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.
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