Tierheim Nürnberg total überfüllt
Dagmar Wöhrl eröffnete dringend benötigten Hundebereich

Tierheim-Präsidentin Dagmar Wöhrl (r.) eröffnet freudestrahlend mit  Ralf Langerwisch, Architekt, und Hundepflegerin Tina Wessel die Hundetrakte. Statt des roten Bandes dürfen es hier natürlich auch rote Hundeleinen sein (wurden nicht beschädigt).  | Foto: Birgit Horvath
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  • Tierheim-Präsidentin Dagmar Wöhrl (r.) eröffnet freudestrahlend mit Ralf Langerwisch, Architekt, und Hundepflegerin Tina Wessel die Hundetrakte. Statt des roten Bandes dürfen es hier natürlich auch rote Hundeleinen sein (wurden nicht beschädigt).
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NÜRNBERG (nf) – Im Tierheim Nürnberg herrscht Freude und auch ein bißchen Erleichterung.  Denn nach langer Bauzeit ist endlich der Umbau der Hundetrakte beendet. Die Plätze können nun wieder besetzt werden. Allerdings ist das Tierheim in der Stadenstraße trotzdem hoffnungslos überfüllt - allein 50 Hunde stehen auf der Warteliste, die dringend unterkommen müssen. 

Tierheimleiterin Tanja Schnabel: "Mit der großzügigen Unterstützung eines anonymen Spenders konnten wir zwei unserer fünf Hundetrakte sanieren, und den Tierschutz noch weiter verbessern. Verträgliche Hunde können in Gruppen, statt bisher in strikter Einzelhaltung gehalten werden, jeder Hundezwinger hat einen angrenzenden Auslaufbereich, die Lärmbelastung sowohl für die Tiere als auch für unsere Pfleger wurde massiv verringert und es wurden modernste Materialien verbaut, die einen hohen Hygienestandard ermöglichen."

Baubeginn war September 2020 - leider hat sich durch Lieferschwierigkeiten beim Baumaterial und massiven Problemen mit dem ursprünglichen Metallbauer die Fertigstellung stark verzögert. Die Baukosten sind deutlich in die Höhe geschnellt: Statt geplanten 1,3 Millionen Euro hat die Sanierung jetzt knapp zwei Millionen Euro gekostet. Auch die Bayerische Staatsregierung hat den Bau mit 100.000 Euro subventioniert. 

Mit der Eröffnung der Trakte kann das Tierheim die Situation etwas entzerren. 19 Hundeboxen bieten die beiden Trakte, allein über 50 Hunde stehen allerdings derzeit auf der Warteliste für Hunde, die ihre Besitzer abgeben wollen. Nach wie vor sind es zu einem großen Teil Hunde, deren Besitzer sich vor der Anschaffung nicht ausreichend Gedanken gemacht haben und jetzt zeitlich oder in Sachen Training mit dem Tier überfordert sind. Die andere Seite der Medaille: Leidtragende sind die Menschen, die unverschuldet in eine Notlage gekommen sind, und auch deren Hunde aktuell nicht aufgenommen werden können.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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