Bürgerbeteiligung Westpark
Das ist für die größte Grünfläche im Nürnberger Südwesten geplant
- Mit seinem alten Baumbestand und seiner abwechslungsreichen Gestaltung erinnert der Westpark – vor allem im westlichen Teil – an einen englischen Landschaftspark.
- Foto: André Winkel / Stadt Nürnberg
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NÜRNBERG (pm/nf) - Der Werkausschuss von Sör hat die Verwaltung mit der Erstellung eines Rahmenplans für den Westpark beauftragt. Ziel ist es, die größte Grünfläche im Nürnberger Südwesten umfassend zu sanieren, zu erweitern und zukunftsfähig zu gestalten.
- Durch die Integration des Areals der ehemaligen Gärtnerei Sauerbrey wird der Westpark um rund 7 000 Quadratmeter Grünfläche erweitert.
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Der in den 1970er-Jahren angelegte Westpark weist heute einen deutlichen Sanierungsbedarf auf – sowohl gestalterisch als auch hinsichtlich seiner Ausstattung. Während der Ostteil als Parkanlage nutzbar ist, wurde der Westteil bislang nur teilweise entwickelt. Mit dem geplanten Rahmenplan sollen nun beide Parkbereiche, inklusive aktueller Erweiterungsflächen, in ein stimmiges Gesamtkonzept überführt werden.
Entwicklung im Einklang mit der Stadt von morgen
Bürgermeister und Erster Sör-Werkleiter Christian Vogel sagt hierzu: „Der Westpark ist ein entscheidendes Element der grünen Infrastruktur im Nürnberger Westen. Mit dem Rahmenplan legen wir das Fundament für eine nachhaltige Parkentwicklung, die den Bedürfnissen kommender Generationen gerecht wird.“
- Der Rahmenplan soll den Menschen in diesem Umfeld eine grüne Perspektive vor der Haustür bieten – eine Parkanlage, die zum Spielen, zur Erholung, zur Bewegung und zum Naturerleben einlädt. In einer Stadt der kurzen Wege werden wohnortnahe Räume gebraucht, die alle Generationen und Milieus verbinden.
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Im Fokus steht die Umsetzung der im Masterplan Freiraum formulierten Vision einer urbanen Parklandschaft: das „Grüne Westband“. Die steigende Bevölkerungszahl durch neue Stadtquartiere, zunehmende Verdichtung und der Klimawandel erfordern eine vorausschauende, robuste Grünplanung. Der Westpark soll dabei nicht nur ökologisch aufgewertet, sondern auch als sozialer Naherholungsraum gestärkt werden – mit inklusiven Spielplätzen, barrierefreien Wegen und neuen Begegnungsorten.
- Der in den 1970er-Jahren angelegte Westpark weist heute einen deutlichen Sanierungsbedarf auf – sowohl gestalterisch als auch hinsichtlich seiner Ausstattung.
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Konkrete Maßnahmen: Sanierung, Erweiterung, Bürgerbeteiligung
Die Verwaltung schlägt im Rahmenplan vier zentrale Entwicklungsbereiche vor:
1. Erneuerung des Spielplatzes im Ostteil
Einziger Spielplatz im Westpark, aktuell veraltet und teilweise zurückgebaut
Neubau eines inklusiven Spielplatzes nach Nürnberger Leitlinien
Kinderbeteiligung im Sommer 2025 geplant, Baustart voraussichtlich 2026
Kosten: rund 500 000 Euro, finanziert über Spielplatzpauschale
2. Integration des Areals der ehemaligen Gärtnerei Sauerbrey
Erweiterung des Ostteils um 7 000 Quadratmeter Grünfläche
Abbruch bis Ende 2025, anschließend Zwischennutzung und Gestaltung
Gesamtkonzept zur Wegeführung, Vegetation und Nutzung in Arbeit
Finanzierung unter anderem durch Kompensationsmittel und Masterplan Freiraum (1,9 Millionen Euro)
3. Neue Grünfläche und Spielplatz an der Von-der-Tann-Straße
Umsetzung städtebaulicher Verträge im Umfeld neuer Wohnanlagen
Neuer Spielplatz (1 800 Quadratmeter) und Erweiterung der Grünfläche um rund 4 800 Qudratmeter auf früherer Tiefgarage
Planungsbeginn nach Bezug von 50 Prozent der angrenzenden Wohnbebauung (voraussichtlich ab 2027)
Gesamtinvestition durch Investor: rund 1,6 Millionen Euro, keine städtischen Eigenmittel
4. Westliche Parkerweiterung
Erweiterung um über zehn Hektar auf derzeit landwirtschaftlich genutzten Flächen
Flächenerwerb teilweise abgeschlossen, naturnahe Entwicklung vorgesehen
Invasiv belastete Flächen sollen ökologisch saniert werden
Ein Rahmenplan als Zukunftsinstrument
Der geplante Rahmenplan soll alle Teilbereiche und Maßnahmen zusammenführen. Dabei stehen ökologische, soziale und gestalterische Ziele im Vordergrund. Er bildet die Grundlage für abgestimmte Bauabschnitte und langfristige Investitionen – unter Einbeziehung der demografischen und städtebaulichen Entwicklung im Nürnberger Westen.
Ein besonderer Fokus liegt auf Bürgerbeteiligung: Lokale Ideen, Erfahrungen und Bedarfe sollen von Beginn an in die Planung einfließen. So entsteht ein öffentlicher Raum, der nicht nur gestaltet, sondern gemeinsam getragen wird.
- Der Westpark: eine Parkanlage, die zum Spielen, zur Erholung, zur Bewegung und zum Naturerleben einlädt. Gassi gehen und Internet an der frischen Luft sind ebenfalls möglich.
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Bürgermeister Christian Vogel: „Der Westpark hat bereits heute eine ganz besondere Qualität: Mit seinem alten Baumbestand und seiner abwechslungsreichen Gestaltung erinnert er – vor allem im westlichen Teil – an einen englischen Landschaftspark. Die großzügige Weite lädt zum Flanieren ein. Wer hier spazieren geht, vergisst schnell, dass sich dieser Ort mitten in einem der am dichtesten besiedelten Stadtteile Nürnbergs befindet. Es ist unsere Aufgabe, den Menschen in diesem Umfeld eine grüne Perspektive vor der Haustür zu bieten – eine Parkanlage, die zum Spielen, zur Erholung, zur Bewegung und zum Naturerleben einlädt. In einer Stadt der kurzen Wege brauchen wir wohnortnahe Räume, die alle Generationen und Milieus verbinden. Der Westpark kann genau das leisten.“
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