Nürnberger Land
Klimaschutzkonzept geht in die nächste Runde

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NÜRNBERGER LAND (lra) – 2012 hat der Kreistag das Klimaschutzkonzept für den Landkreis Nürnberger Land beschlossen. Jetzt wurde ein digitaler Energienutzungsplan zur Weiterführung und Intensivierung des Konzepts in Auftrag gegeben.

Das Klimaschutzkonzept für das Nürnberger Land wurde 2012 als Leitfaden zur Erreichung einer nachhaltigen, regionalen und klimaschonenden Energieversorgung im Landkreis beschlossen. Unter anderem sieht das Konzept eine Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes von rund 43 Prozent bis zum Jahr 2030 im Nürnberger Land vor, was einer Senkung des Pro-Kopf-Ausstoßes von rund 9,7 Tonnen Kohlendioxid pro Einwohner auf rund 5,5 entspricht. Ein umfassender Maßnahmenkatalog zur Erreichung der gesetzten Ziele wurde erstellt, viele dieser Vorhaben wurden bereits umgesetzt.

Dass dem Klimaschutzkonzept, auch acht Jahre nach seinem Beschluss, weiter große Bedeutung beigemessen wird, zeigt der digitale Energienutzungsplan. Dieser wurde vom Landkreis jetzt, als Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes, in Auftrag gegeben und wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, mit einer Förderquote von 70 Prozent unterstützt.

Der digitale Energienutzungsplan soll Aufschluss darüber geben, ob die im Klimaschutzkonzept 2012 gesteckten Ziele erreichbar scheinen. Außerdem soll mithilfe des Plans erkannt werden, ob für den Landkreis bereits konkret messbare Verbesserungen oder neue aussagekräftige Daten vorliegen. Hauptziel des Vorhabens ist es, den Energiebedarf und die Energieversorgungssituation im Nürnberger Land zu erfassen. Für diese Auswertung werden auch neueste digitale Methoden hinzugezogen, die Potenziale zu Energieeinsparung und zum Ausbau erneuerbarer Energien (z. B. Photovoltaik und Solarthermie) berechnen, sowie Folgeprojekte konkretisieren.

Zusätzlich wird der Maßnahmenkatalog von 2012 gemeinsam in und für alle Kreiskommunen weiterentwickelt. Bei der Erstellung der einzelnen Schritte wird darauf geachtet, dass diese lokal greifbar und realistisch umsetzbar sind.

Die Studie wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Energietechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden (IfE) angefertigt. Begleitet wird das Projekt von der Klimaschutzstelle des Landkreises sowie der unabhängigen Energie-Beratungs-Agentur des Landkreises Nürnberger Land (ENA).

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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