Ruheplätze der Vögel nicht sicher
Tiergarten-Pelikane ziehen in ihr Winterquartier

Wenn es frostig wird, werden die Pelikane des Tiergartens der Stadt Nürnberg eingefangen und ins Winterquartier auf Gut Mittelbüg gebracht. Vor dem Transport untersuchen Tierpflegerinnen und Tierpfleger sowie ein Veterinär die Tiere. | Foto: Anna Böhm / Tiergarten der Stadt Nürnberg
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  • Wenn es frostig wird, werden die Pelikane des Tiergartens der Stadt Nürnberg eingefangen und ins Winterquartier auf Gut Mittelbüg gebracht. Vor dem Transport untersuchen Tierpflegerinnen und Tierpfleger sowie ein Veterinär die Tiere.
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NÜRNBERG (pm/nf) - Pünktlich zum Winteranfang am 21. Dezember 2021 sind die Pelikane des Tiergartens der Stadt Nürnberg in ihr Winterquartier gezogen. Ausschlaggebend für den Zeitpunkt des Umzugs in die Außenstelle Gut Mittelbüg in Schwaig ist aber nicht das Datum, sondern die Temperatur.

Sinkt sie mehrere Tage unter minus 5 Grad, ist es Zeit. Denn dann wird die Eisschicht auf den Weihern des Tiergartens zu dick. Die 27 Rosa- und Krauskopfpelikane können dort kaum noch schwimmen – dafür könnten Beutegreifer wie Füchse zu den Ruheplätzen der Vögel gelangen.

Um die Tiere für den Transport ins Winterquartier zu fangen, helfen Tierpflegerinnen und Tierpfleger aus verschiedenen Revieren und das Tierarztteam zusammen. Manche laufen in Wathosen durch den See, andere fahren in Booten, um die Vögel in Richtung Flamingohaus zu lotsen. Dort werden sie einzeln gefangen, gewogen und untersucht – ein ausgewachsener Pelikan bringt bis zu zwölf Kilo auf die Waage.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tiergartens notieren die Ergebnisse der Untersuchungen eines jeden Vogels genau. Auf diese Weise können sie die Entwicklung der Tiere genau im Auge behalten.
Wenn die Temperatur wieder konstant über Null steigt, ziehen die Vögel zurück an den Weiher im Tiergarten und sind dort wieder für die Besucherinnen und Besucher zu sehen.

Krauskopfpelikane leben in der Natur in Russland, auf der Balkanhalbinsel, in der Türkei, im Iran, in der Mongolei und in China. Die Weltnaturschutzunion stuft sie als gefährdete Art ein. Anders die Rosapelikane: Sie gelten nicht als gefährdet und kommen von Südosteuropa bis Zentralasien und Indien vor – zusätzlich zu großen Teilen Afrikas.

Wenn es frostig wird, werden die Pelikane des Tiergartens der Stadt Nürnberg eingefangen und ins Winterquartier auf Gut Mittelbüg gebracht. Vor dem Transport untersuchen Tierpflegerinnen und Tierpfleger sowie ein Veterinär die Tiere. | Foto: Anna Böhm / Tiergarten der Stadt Nürnberg
Wenn es frostig wird, werden die Pelikane des Tiergartens der Stadt Nürnberg eingefangen und ins Winterquartier auf Gut Mittelbüg gebracht. Vor dem Transport untersuchen Tierpflegerinnen und Tierpfleger sowie ein Veterinär die Tiere. | Foto: Anna Böhm / Tiergarten der Stadt Nürnberg
Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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