Verdächtiger Somalier ++ Bruale Messerattacken in Würzburg
UPDATES: Hass-Botschaften beim Würzburger Messer-Täter gefunden ++ Allahu Akbar Rufe

Ein Polizist steht neben Kerzen und Blumen vor einem abgesperrten Geschäft in der Innenstadt.  | Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
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  • Ein Polizist steht neben Kerzen und Blumen vor einem abgesperrten Geschäft in der Innenstadt.
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UPDATE: 26. Juni 17.20 Uhr

Gedenkfeier nach Würzburger Tat am Sonntag im Kiliansdom


Würzburg (dpa) - Nach der Messerattacke von Würzburg wird es am Sonntagnachmittag im Kiliansdom der Stadt eine Gedenkfeier für die Opfer geben. Daran werden neben dem katholischen Würzburger Bischof Franz Jung auch Vertreter weiterer Religionen und der Öffentlichkeit teilnehmen, wie Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) am Samstag in Würzburg mitteilte.

Erwartet werden bei der Feier der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, die evangelische Regionalbischöfin Gisela Bornowski und Vertreter der muslimischen Gemeinden. Der Kiliansdom liegt nicht weit vom Ort des Geschehens am Barbarossaplatz mitten in der Würzburger Innenstadt. Bei der Messerattacke starben am Freitag drei Menschen, fünf wurden schwer verletzt. Zudem gab es mindestens zwei Leichtverletzte.


LKA übernimmt Ermittlungen zu Angriffen in Würzburg

Würzburg (dpa) - Das bayerische Landeskriminalamt übernimmt in Zusammenarbeit mit der Generalstaatsanwaltschaft München die Ermittlungen zu den Hintergründen der Messerattacke von Würzburg. Das kündigten der Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Würzburg, Armin Kühnert und Würzburgs leitender Oberstaatsanwalt Frank Gosselke am Samstag bei einer Pressekonferenz in Würzburg an. Die Übergabe an die übergeordneten Behörden erfolge, weil es sich um eine «Amoklage» gehandelt habe, erklärte er. Eine mögliche Beteiligung des Generalbundesanwaltes, der für klare Terrorlagen zuständig wäre, wurde nicht erwähnt.

Gegen den Mann sei inzwischen Haftbefehl wegen Mordes in drei Fällen sowie versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung in sechs Fällen und vorsätzlicher Körperverletzung in einem weiteren Fall ergangen. Er sei in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden, sagte Frank Gosselke.

Der Somalier hält sich den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge im Zuge eines Asylverfahrens legal in Deutschland auf. Er kam demnach im Mai 2015 nach Deutschland.

Der Mann sei bereits vorher einmal mit einem Messer aufgefallen, das er bedrohlich in der Hand gehalten habe - dabei wurde aber niemand verletzt, hieß es. Im Juni habe er einen Verkehrsteilnehmer belästigt und sei in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen worden, wenig später jedoch wieder entlassen worden.

Täter im Januar in Streit verwickelt: Mit Messer

Würzburg (dpa) - Der mutmaßliche Angreifer von Würzburg hat im Januar bei einem Streit in einer Obdachlosenunterkunft zu einem Messer gegriffen und es bedrohlich in der Hand gehalten. Das sagte Wolfgang Gründler von der Generalstaatsanwalt Bamberg am Samstag in Würzburg einen Tag nach der Messerattacke des Verdächtigen mit drei Toten.

Worum es bei der Auseinandersetzung im Januar mit Mitbewohnern und Verwaltern ging, sagte Gründler nicht. Verletzt worden sei niemand. Die Polizei leitete aber ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Beleidigung ein, der Somalier kam vorübergehend in eine Psychiatrie.

Im Juni soll der 24-Jährige zudem einen Verkehrsteilnehmer in der Würzburger Innenstadt belästigt haben. «Da hat der Beschuldigte ein verstörtes Verhalten mit psychischen Auffälligkeiten gezeigt.» Der Mann sei erneut in eine Psychiatrie gekommen, aber nach einem Tag wegen fehlenden Behandlungsbedarfes entlassen worden.

Der Somalier sei am 6. Mai 2015 nach Deutschland eingereist, sagte Unterfrankens Polizeipräsident Gerhard Kallert. Seit dem 4. September 2019 war er in Würzburg erfasst, sein Asylverfahren laufe.

Der Somalier soll am Freitagnachmittag in der Innenstadt grundlos auf ihm unbekannte Menschen eingestochen haben. Drei starben, fünf wurden schwer verletzt. Zudem gab es mindestens zwei Leichtverletzte. Bislang ist unklar, ob der zuvor psychisch auffällige Mann aus islamistischen Motiven handelte oder während der Bluttat verwirrt war.

UPDATE: 26. Juni, 17.15 Uhr

Nach Attacke von Würzburg: Noch eine Frau in Lebensgefahr


Würzburg (dpa) - Nach der Messerattacke von Würzburg befindet sich nach Angaben der Polizei noch eine Frau in Lebensgefahr. Zwei von sieben ernstlich Verletzten seien inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden, der Zustand der anderen sei ärztlich stabilisiert worden, teilte die Polizei am Samstag auf einer Pressekonferenz in Würzburg mit.
Ein 24 Jahre alter Somalier hatte am Freitagnachmittag drei Frauen in der Würzburger Innenstadt getötet. Der Mann war den Angaben zufolge bereits vorher auffällig geworden. Ob psychische Probleme oder islamistische Tendenzen als Motiv im Vordergrund standen, muss noch ermittelt werden.

Ermittler finden Hassbotschaften in Unterkunft des Täters

Würzburg (dpa) - Ermittler haben im Obdachlosenheim, in dem der mutmaßliche Messerangreifer von Würzburg zuletzt lebte, Hassbotschaften gefunden. Das sagte der Leitende Kriminaldirektor Armin Kühnert am Samstag in Würzburg. Das Material sei sichergestellt, aber noch nicht ausgewertet worden. Auch Nachrichten auf einem entdeckten Handy müssten noch untersucht werden, was wegen der dabei genutzten Fremdsprache etwas dauere.
Der Somalier soll am Freitagnachmittag in der Innenstadt grundlos auf ihm unbekannte Menschen eingestochen haben. Drei starben, mehrere wurden verletzt. Bislang ist unklar, ob der zuvor psychisch auffällige Mann aus islamistischen Motiven handelte und/oder während der Bluttat verwirrt war.

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UPDATE: 26. Juni, 14 Uhr


Trauerbeflaggung in Bayern nach Attacke von Würzburg


NÜRNBERG/WÜRZBURG (dpa/nf) - Nach der Messerattacke mit drei Toten in Würzburg hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für Bayern Trauerbeflaggung angekündigt. «Die Ereignisse sind unfassbar und schockierend», sagte er am Samstag in Nürnberg. Bayern trauere um die Opfer. «Wir bangen, beten und hoffen mit den Verletzten und den Angehörigen.» Die landesweite Trauerbeflaggung soll drei Tage - bis einschließlich Montag - dauern.

Besonders dankte Söder den Bürgern, die am Freitag in der Würzburger Innenstadt versucht hätten, den Täter zu stellen und in Schach zu halten: «Das war ein ganz beeindruckendes Engagement.» Nun müssten die Umstände der Tat und die Motive geklärt werden.

Offenbar wahllos hatte ein Mann am späten Freitagnachmittag in Würzburg Menschen angegriffen. Drei Opfer starben, mindestens fünf weitere wurden schwer verletzt. Kurz nach der Attacke fasste die Polizei den mutmaßlichen Täter, einen 24 Jahre alten Somalier. Der Angreifer ist nach bisherigen Erkenntnissen womöglich psychisch krank. Aber auch ein islamistisches Motiv des Angreifers wird geprüft.
Die Frage nach dem Motiv für die tödliche Messerattacke eines Mannes in Würzburg steht am Tag danach im Mittelpunkt.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bezeichnete die Bluttat am Samstag als Amoklauf. Landesinnenminister Joachim Herrmann (CSU) wollte einen islamistischen Anschlag nicht ausschließen. Aber auch der Geisteszustand des mutmaßlichen Täters spielt eine Rolle: War der 24-Jährige aus Somalia bei dem Angriff am Freitagnachmittag geistig verwirrt oder ist er gar psychisch krank?

Aus Sicherheitskreisen hieß es am Samstag, der junge Mann habe bei seiner Vernehmung eine Äußerung gemacht, die auf religiösen Fanatismus schließen lasse. Hinweise auf Kontakte zu militanten Salafisten gibt es dem Vernehmen nach bisher jedoch nicht. Unter anderem die BILD berichtete allerdings, es sei IS-Material bei dem Täter gefunden worden. Außerdem habe der Somalier besonders Frauen im Visier gehabt. Habe in Hals und Nacken gestochen. 

Der Angreifer soll 1997 in der somalischen Hauptstadt Mogadischu geboren sein. Er kam 2015 nach Deutschland. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur erhielt der Somalier subsidiären Schutz. «Ich bin von dieser unfassbar brutalen Tat tief erschüttert», sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). Eine abschließende Bewertung des Tatmotivs sei aber noch nicht möglich.

Fest steht: Der Täter tötete mindestens drei ihm offensichtlich unbekannte Menschen und verletzte fünf schwer - zwei davon lebensbedrohlich. Zudem gab es zwei Leichtverletzte, die laut Polizei nicht mehr im Krankenhaus sind. Ob der Mann weitere Menschen verletzte und welche Identität alle Opfer haben, wurde bisher nicht bekannt.

Der Somalier wurde nach dem Verbrechen in einem Kaufhaus, einer Bank und auf der Straße von der Polizei angeschossen und festgenommen. Am Samstagnachmittag (15.00 Uhr) wollten die Ermittler weitere Erkenntnisse präsentieren.

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UPDATE: 23.08 Uhr

Zwei lebensgefährlich Verletzte nach Messerattacke


Würzburg (dpa) - Bei der Messerattacke von Würzburg sind neben den drei getöteten Menschen mindestens zwei weitere Angegriffene lebensgefährlich verletzt worden. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte am Abend, es sei nicht klar, ob alle der Schwerstverletzten überleben würden.

Insgesamt seien fünf Menschen schwerstverletzt worden, darüber hinaus habe es weitere Verletzte gegeben. «Wir müssen jetzt hoffen und beten, dass die Schwerstverletzten überleben», sagte er. Zur Identität der Opfer machte er keine Angaben.

Der mutmaßliche Täter lebte seinen Angaben zufolge seit 2015 in Würzburg. In den vergangenen Monaten sei er gewalttätig gewesen und durch Gewaltbereitschaft aufgefallen. Er sei deswegen auch zwangsweise in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen worden.

Der Würzburger Bischof Franz Jung hat sich bestürzt über die Messerattacke in der unterfränkischen Stadt am Main geäußert. «Ich bin zutiefst erschüttert über diese abscheuliche Gewalttat», sagte der katholische Bischof einer Mitteilung seines Bistums zufolge. «Im Gebet bin ich mit den Opfern und deren Angehörigen verbunden.» Er denke in diesen Stunden an Polizei und Rettungskräfte und danke ihnen für ihren Einsatz in dieser extremen Herausforderung.

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UPDATE: 22.51 Uhr

Video zeigt, wie Menschen versuchen, den Angreifer zu stoppen! 

Würzburg (dpa) - Der Verdächtige sei in den vergangenen Monaten bereits gewalttätig gewesen und psychisch aufgefallen, sagte Herrmann weiter. Erst vor einigen Tagen sei er wohl in eine psychiatrische Behandlung eingewiesen worden. Nach Polizeiangaben lebte der Mann zuletzt in einer Obdachlosenunterkunft.

Die Polizei war nach eigenen Angaben gegen 17.00 Uhr in die Innenstadt alarmiert worden. Im Internet verbreitete Videos zeigten, wie ein Mann barfuß umher taumelte und in der linken Hand ein langes Messer hielt. Mit diesem soll er wahllos auf die Passanten eingestochen haben.

Die Tat erinnert an einen islamistischen Anschlag vor knapp fünf Jahren nahe Würzburg. Am 18. Juli 2016 waren in einem Zug vier Menschen schwer verletzt worden. Ein 17-jähriger afghanischer Flüchtling hatte mit einer Axt und einem Messer in einem Regionalzug auf dem Weg nach Würzburg die Reisenden angegriffen. Anschließend flüchtete er zu Fuß, attackierte eine Spaziergängerin und wurde schließlich von Polizisten erschossen.

Am Freitagnachmittag filmten Passanten den Verdächtigen noch vor seiner Festnahme. In den im Netz verbreiteten Clips war zu sehen, wie mehrere Menschen versuchen, den Angreifer zu überwältigen. Ein Mann ging mit einem Besen auf den 24-Jährigen los, andere waren mit Holzstühlen in der Hand zu sehen.

«In der Tat sind da auch couragierte Würzburger Bürger hier eingeschritten und haben versucht, den Täter zu bremsen. Und das hat möglicherweise dann auch dazu beigetragen, um weitere Opfer zu verhindern», sagte Innenminister Herrmann. Davor habe er großen Respekt.
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UPDATE: 22.32 Uhr

Herrmann schließt islamistischen Anschlag nicht aus


Bei der Einordnung der Messerattacke von Würzburg schließt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zum jetzigen Zeitpunkt einen islamistischen Anschlag nicht aus. «Es gibt jedenfalls Indizien dafür, dass es sich um einen islamistischen Anschlag handeln könnte», sagte der CSU-Politiker am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Würzburg. Ein Zeuge gab Herrmann zufolge an, der Verdächtige habe bei der Tat «Allahu Akbar» gerufen. Der 24 Jahre alte Somalier war laut Herrmann in psychiatrischer Behandlung. 

Der Verdächtige der Messerattacke von Würzburg hat seine Opfer nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei nicht gekannt. «Dem Sachstand nach bestand keine Vorbeziehung zwischen Täter und Opfern», teilten die Beamten mit. Der Verdächtige aus Somalia lebte demnach in einer Obdachlosenunterkunft in Würzburg. Er sei durch einen gezielten Schuss aus einer Polizeiwaffe am Oberschenkel verletzt worden. Lebensgefahr bestehe nicht.
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WÜRZBURG (dpa/nf) - Bei einer Messerattacke in Würzburg sind drei Menschen getötet und fünf Menschen verletzt worden. Ein kleiner Junge gehört nach Angaben zu den Opfern. Der Bub war mit seinem Vater unterwegs. Das Kind ist schwerverletzt, der Vater tot. Die Hintergründe der Attacke am Freitag mitten in der Innenstadt waren zunächst unklar. Ein Großteil des Gebietes wurde am Nachmittag abgeriegelt. Der mutmaßliche Täter, ein 24 Jahre alter Somalier, sei überwältigt und festgenommen worden, hieß es. Die Polizei habe dafür schießen müssen. Der Verdächtige sei verletzt worden, aber außer Lebensgefahr.

Schließt einen islamistischen Anschlag nicht aus: Joachim Hermann, Innenminister von Bayern.  | Foto: Daniel Karmann/dpa
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Würzburgs Oberbürgermeister bestätigte, dass der mutmaßliche Täter bereits polizeiauffällig war. Die ersten Angriffe des Täters hätten in der Nähe eines Kaufhauses/Kaiserstraße stattgefunden. Der Verdächtige ist nach Angaben der Ermittler nicht wegen Straftaten polizeibekannt, die «Richtung Islamismus bisher hindeuten». Das sagte ein Polizeisprecher am Freitagabend in der Mainstadt. «Wir müssen natürliche alle Erkenntnisse zusammentragen, die es irgendwo gibt.» Das werde einige Zeit dauern. Der Verdächtige habe bei den Ermittlern kurze Angaben gemacht. Was genau der 24-jährige Somalier sagte, blieb zunächst unklar.

Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) sagte, der Verdächtige habe einen Migrationshintergrund, sei seit fünf Jahren im Land und in psychiatrischer Behandlung gewesen.

Polizisten stehen in der Innenstadt.  | Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
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Der mutmaßliche Täter war in psychiatrischer Behandlung. Das sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in Würzburg, der sich ein Bild von der Lage am Tatort machte.

Polizisten mit schwerem Geschütz in der Innenstadt.  | Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
  • Polizisten mit schwerem Geschütz in der Innenstadt.
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Motive des Täters noch unklar

«Wir haben keinerlei Hinweise auf weitere Täter.» Die Gefahr für die Bevölkerung sei vorüber. Über die möglichen Motive des Festgenommenen wurde zunächst nichts bekannt. Die Polizei war nach eigenen Angaben gegen 17.00 Uhr alarmiert worden.

Der Verdächtige der Messerattacke von Würzburg mit drei Toten war der Polizei bereits vor der Tat am Freitag bekannt. Das sagte Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) am Abend in Würzburg. Der 24-Jährige sei polizeiauffällig geworden; weswegen, blieb zunächst unklar. Der Somalier habe einen Migrationshintergrund, sei seit fünf Jahren im Land und in psychiatrischer Behandlung gewesen. Schuchardt zeigte sich sehr betroffen über dieses «schreckliche Verbrechen». Zahlreiche couragierte Bürgerinnen und Bürger hätten sich dem Mann in den Weg gestellt und versucht, ihn zu stoppen. Er finde es unglaublich, dass diese Menschen so engagiert gehandelt und ihr eigenes Leben gefährdet hätten. | Foto: Daniel Peter/www.danielpeter.net/dpa/Archivbild
  • Der Verdächtige der Messerattacke von Würzburg mit drei Toten war der Polizei bereits vor der Tat am Freitag bekannt. Das sagte Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) am Abend in Würzburg. Der 24-Jährige sei polizeiauffällig geworden; weswegen, blieb zunächst unklar. Der Somalier habe einen Migrationshintergrund, sei seit fünf Jahren im Land und in psychiatrischer Behandlung gewesen. Schuchardt zeigte sich sehr betroffen über dieses «schreckliche Verbrechen». Zahlreiche couragierte Bürgerinnen und Bürger hätten sich dem Mann in den Weg gestellt und versucht, ihn zu stoppen. Er finde es unglaublich, dass diese Menschen so engagiert gehandelt und ihr eigenes Leben gefährdet hätten.
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«Entsetzlich und schokierend»

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bezeichnete die Nachricht von Toten und Verletzten als entsetzlich und schockierend . «Wir trauern mit den Opfern und ihren Familien», schrieb der CSU-Politiker auf Twitter und hinzu: «Wir bangen und hoffen mit den Verletzten.» Zudem dankte er in einem weiteren Tweet den Zeugen: «Ein großer Dank und Respekt für das beherzte Eingreifen vieler Bürger, die sich dem mutmaßlichen Angreifer entschlossen entgegenstellten.»

Die ersten Reaktionen aus der Bundespolitik ließen auch nicht lange auf sich warten. «Es sind furchtbare Nachrichten aus Würzburg», so Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt auf Twitter.

Die Polizei rief zur Zurückhaltung in den sozialen Netzwerken auf. «Bitte teilt keine Bilder oder Videos», hieß es in einem Tweet der Polizei. Sie forderte dazu auf: «Respektiert bitte die Privatsphäre der Opfer!» In den sozialen Netzwerken gab es bereits kurz nach dem Ereignis erste Videos, die angeblich das Geschehen zeigen sollen.

Bitte nicht Videos Würzburger Messerattacke im Netz teilen

Nach der Messerattacke in der Würzburger Innenstadt hat die Polizei zur Zurückhaltung in den sozialen Netzwerken aufgerufen. «Bitte teilt keine Bilder oder Videos», hieß es in einem Tweet der Polizei. Sie forderte dazu auf: «Respektiert bitte die Privatsphäre der Opfer!» In den sozialen Netzwerken gab es bereits kurz nach dem Ereignis erste Videos, die angeblich das Geschehen zeigen sollen. 

UPDATE: Brutale Messerattacke in Würzburg ++ Ermittler werten Handydaten aus

Angriff mit Axt vor fünf Jahren in Würzburg

Vor knapp fünf Jahren, am 18. Juli 2016, waren bei einer Attacke in einer Bahn bei Würzburg vier Menschen schwer verletzt worden. Ein 17-jähriger afghanischer Flüchtling hatte mit einer Axt und einem Messer in einem Regionalzug auf dem Weg nach Würzburg die Reisenden angegriffen. Anschließend flüchtete er zu Fuß, attackierte eine Spaziergängerin und wurde schließlich von Polizisten erschossen.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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