Evangelische Kirche in Bayern
Keine späten Christmetten: "Schmerzlicher Eingriff"

Heinrich Bedford-Strohm. | Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild
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MÜNCHEN (dpa/lby) - Die evangelische Kirche in Bayern hat wegen der strikten Ausgangsbeschränkungen ab 21.00 Uhr am Weihnachtsabend die Absage aller späten Christmetten und Christvespern angekündigt. «Das ist für uns ein schmerzlicher Eingriff», hieß es in einer Mitteilung am Dienstag. «Trotzdem nehmen wir es hin und sehen es als Teil einer großen Kraftanstrengung, in der wir alle zusammenhelfen, um auf die Herausforderungen der Pandemie mit wirksamen Mitteln verantwortlich zu reagieren.»

Gerade jetzt bräuchten die Menschen Stärkung und Hoffnungsbotschaften. «Jenseits aller Einschränkungen, auf die wir uns bei den Weihnachtsgottesdiensten einstellen müssen, steht fest: die Weihnachtsbotschaft wird ihren Weg in unsere Herzen finden», sagte Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. «Seit Wochen schon wird daran liebevoll gearbeitet.» Die Weihnachtsgottesdienste sollen demnach auf vielen Kanälen übertragen werden: digital, gestreamt, per YouTube, im Fernsehen und als Gottesdienst to go.

Gottesdienste als "Kraftquelle" in der Krise

Zudem gebe es sorgfältig vorbereitete Präsenzgottesdienste in großen und kleinen Kirchen, oft drinnen, manchmal im Freien - stets im Rahmen staatlicher Vorgaben und mit einem erprobten Hygienekonzept. «Im Lichte dieser bewährten Schutzmaßnahmen ist das Feiern dieser Gottesdienste auch zu verantworten. Das alles wird dafür sorgen, dass auch dieses besondere Weihnachten für viele Menschen zur Kraftquelle in schwerer Zeit wird», sagte Bedford-Strohm, der auch Vorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist. «Der große gemeinsame Wille zur Eindämmung des Virus ist in diesem Jahr Teil des Weihnachtsfestes und seiner Botschaft. Denn die Liebe und die Hoffnung die mit dieser Botschaft verbunden ist, wird darin konkret, dass wir Rücksicht aufeinander nehmen und Leben schützen.»

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Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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