Trend im Berufsleben
Überlange Arbeitszeiten gehen zurück

Symbolfoto: Sebastian Gollnow/dpa
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WIESBADEN (dpa/mue) - Unter den Erwerbstätigen in Deutschland gehen die Belastungen durch überlange Arbeitszeiten laut einer Studie zurück.

Von den rund 30 Millionen Menschen mit Vollzeitjobs arbeiteten im vergangenen Jahr 8,3 Prozent gewöhnlich mehr als 48 Stunden in der Woche, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Das ist der niedrigste Stand seit 1991. Im Jahr 2021 waren es noch 8,9 Prozent der Vollzeiterwerbstätigen. Im vergangenen Jahr betrug die durchschnittliche Arbeitszeit bei vollen Jobs 40,4 Stunden in der Woche.
Besonders lange Arbeitszeiten sind vor allem bei Selbstständigen verbreitet: Haben sie selbst Leute angestellt, sind 48,2 Prozent der Chefs mehr als 48 Stunden im Betrieb. Bei Solo-Selbstständigen beträgt die Quote noch 26,0 Prozent. Unter den Arbeitnehmern muss nur jeder 20. länger als 48 Stunden arbeiten.

Nach dem deutschen Arbeitszeitgesetz darf die tägliche Arbeitszeit für Angestellte im Schnitt acht Stunden betragen, an einzelnen Tagen sind auch zehn Stunden erlaubt. Auch die Ruhezeiten zwischen zwei Arbeitsperioden sind geregelt. Die genaue Arbeitszeit regeln die jeweiligen Arbeits- oder Tarifverträge. In der westdeutschen Metall- und Elektroindustrie gilt beispielsweise für Vollzeit die 35-Stunden-Woche. Darüber hinausgehende Überstunden müssen vereinbart sein. Selbstständige und Freiberufler fallen nicht unter das Arbeitszeitgesetz. Auch für einige leitende Berufsgruppen sind Ausnahmen formuliert.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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