Haupttäter hat sich gestellt
UPDATE 2: Messerangriff auf einen jungen US-Amerikaner

Im Fall der Messerattacke in einer Dresdner Straßenbahn befindet sich einer der beiden Tatverdächtigen in Untersuchungshaft (Symbolbild) | Foto: Robert Michael/dpa
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  • Im Fall der Messerattacke in einer Dresdner Straßenbahn befindet sich einer der beiden Tatverdächtigen in Untersuchungshaft (Symbolbild)
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  • Jetzt sitzt einer der beiden Tatverdächtigen in Untersuchungshaft
  • Staatsanwaltschaft ließ den Mann erst wieder laufen 
  • Einer der mutmaßlichen Täter ist bereits gefasst, nun sucht die Polizei nach einem weiteren Mann

UPDATE 2: 29. August

Dresden (dpa) - Wenige Stunden nach Veröffentlichung der Fahndung hat sich der mutmaßliche Haupttäter der Messerattacke in einer Dresdner Straßenbahn gestellt. Der 20-jährige Syrer wählte am Nachmittag den Notruf und nannte seinen Standort, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Beamte nahmen ihn daraufhin im Stadtteil Cotta fest.

Der 20-Jährige soll nun zeitnah einem Richter vorgeführt werden, der über den Vollzug der Untersuchungshaft entscheidet. Ihm werde gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Er soll bei dem Angriff in der Nacht zum vergangenen Sonntag einem gleichaltrigen US-Amerikaner mit einem Messer Schnittverletzungen im Gesicht zugefügt haben.

Sachsens Innenminister: Wichtiger und zügiger Erfolg

Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) lobte die Festnahme als einen wichtigen und zügigen Erfolg. «Die beteiligten Kräfte haben starken Verfolgungsdruck aufgebaut und damit die hohe Schlagkraft und Professionalität der sächsischen Polizei unter Beweis gestellt», sagte er laut Mitteilung.

Der Erfolg zeige, wie entschlossen die Staatsanwaltschaft und die Polizei gemeinsam vorgegangen seien, sagte die sächsische Justizministerin Constanze Geiert (CDU). «Er macht deutlich, dass die bisherigen Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Dresden mit Hochdruck und absoluter Priorität geführt worden sind.»

Laut vorherigen Polizeiangaben ging der US-Amerikaner dazwischen, als zwei Männer aus einer Gruppe heraus Frauen in der Straßenbahn belästigten. Daraufhin griff ihn einer der beiden Männer mit einem Messer an. Er erlitt eine tiefe Schnittverletzung im Gesicht. Lebensgefahr bestand laut Angaben der Polizei zu keinem Zeitpunkt. Geiert dankte dem jungen Mann für seine große Zivilcourage. Er erfahre zu Recht große Anerkennung, sagte der sächsische Innenminister.

Weiterer Tatverdächtiger bereits in U-Haft

Die Ermittler hatten am Vormittag eine Öffentlichkeitsfahndung herausgegeben, nachdem sie den Hauptverdächtigen in den vergangenen Tagen an mehreren möglichen Aufenthaltsorten nicht festgestellt hatten. Ein weiterer Tatverdächtiger befindet sich bereits seit Dienstag in Untersuchungshaft. Der 21-jährige Syrer soll an dem Angriff maßgeblich beteiligt gewesen sein. Er war bereits kurz nach der Tat festgenommen worden, befand sich zwischenzeitlich jedoch auf freiem Fuß, weil die Staatsanwaltschaft zunächst keine Haftgründe sah.

UPDATE 1
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Dresden (dpa) - Nach der Messerattacke auf einen jungen US-Amerikaner in einer Dresdner Straßenbahn fahndet die Polizei jetzt öffentlich nach dem mutmaßlichen Haupttäter. Der 20-jährige Syrer soll dem gleichaltrigen US-Amerikaner mit einem Messer Schnittverletzungen im Gesicht zugefügt haben, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit.

Die Ermittler hätten in den vergangenen Tagen mehrere mögliche Aufenthaltsorte durchsucht, den Mann dabei jedoch nicht festgestellt.

US-Amerikaner wollte Frauen vor Belästigung schützen

Die Messerattacke geschah in der Nacht zum Sonntag, als sich die Straßenbahn an einer Haltestelle befand. Zunächst hätten zwei Männer aus einer Gruppe heraus Frauen in der Straßenbahn belästigt, hieß es im Polizeibericht. Der US-Amerikaner sei dazwischengegangen und daraufhin von einem der beiden Männer mit einem Messer angegriffen worden. Er erlitt eine tiefe Schnittverletzung im Gesicht. Lebensgefahr bestand laut Angaben der Polizei zu keinem Zeitpunkt.

Weiterer Tatverdächtiger bereit in U-Haft

Ein weiterer Tatverdächtiger befindet sich bereits seit Dienstag in Untersuchungshaft. Der 21-jährige Syrer soll an dem Angriff maßgeblich beteiligt gewesen sein. Er war bereits kurz nach der Tat festgenommen worden, befand sich zwischenzeitlich jedoch auf freiem Fuß, weil die Staatsanwaltschaft zunächst keine Haftgründe sah.

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Dresden (dpa) - Ein 21 Jahre alter Syrer soll nun doch maßgeblich an der Messerattacke auf einen jungen Amerikaner in Dresden beteiligt gewesen sein und sitzt seit Dienstag in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Dresden soll er den 20 Jahre alten US-Bürger in einer Straßenbahn «mit einem gefährlichen Gegenstand» verletzt haben. In der Mitteilung ist von einem Messerangriff die Rede.

Dem Verdächtigen wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Die Suche nach einem zweiten Tatverdächtigen blieb bislang erfolglos. Der 21-Jährige war bereits kurz nach der Tat festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft setzte ihn dann aber wieder auf freien Fuß, weil zum damaligen Zeitpunkt nach Ansicht der Behörde keine Haftgründe vorlagen. Aus ermittlungstaktischen Gründen wollten sich die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden zum Stand der Ermittlungen nicht weiter äußern.

US-Amerikaner wollte sich schützend vor Frauen stellen

Die Messerattacke geschah in der Nacht zum Sonntag, als sich die Straßenbahn an einer Haltestelle befand. Zunächst hätten zwei Männer aus einer Gruppe heraus Frauen in der Straßenbahn belästigt, hieß es im Polizeibericht. Der 20-Jährige sei dazwischengegangen und daraufhin mit einem Messer angegriffen worden. Der US-Amerikaner erlitt eine tiefe Schnittverletzung im Gesicht und befindet sich weiter im Krankenhaus. Laut der Polizei bestand zu keinem Zeitpunkt Lebensgefahr.

Spendenaktion für Opfer stößt auf große Resonanz

Für das Opfer läuft seit Montag im Internet eine Spendenaktion. Sie findet große Resonanz. Bis Dienstagnachmittag kamen mehr als 50.000 Dollar (rund 43.000 Euro) zusammen. Damit waren etwa Dreiviertel des Spendenziels erreicht. Mit dem Geld, das über die Online-Plattform GoFundMe eingesammelt wird, sollen die medizinischen Kosten und die laufende Pflege gedeckt werden.

Der 20-Jährige habe gerade seine Ausbildung zum Rettungssanitäter abgeschlossen und seit anderthalb Jahren als Rettungsassistent gearbeitet, schreibt die Verfasserin des Spendenaufrufs. «Er steht nun vor einer schwierigen Genesung, sowohl körperlich als auch emotional und sogar finanziell, während er daran arbeitet, sich von diesem Vorfall zu erholen», hieß es von der Verfasserin des Spendenaufrufs.

Die US-amerikanische Botschaft in Berlin lobt das mutige Eingreifen des 20 Jahre alten US-Bürgers. Laut Polizei soll er eingeschritten sein, als zwei Männer junge Frauen belästigten. Daraufhin wurde der 20-Jährige mit einem Messer angegriffen. (Archivbild) | Foto: Fabian Sommer/dpa
  • Die US-amerikanische Botschaft in Berlin lobt das mutige Eingreifen des 20 Jahre alten US-Bürgers. Laut Polizei soll er eingeschritten sein, als zwei Männer junge Frauen belästigten. Daraufhin wurde der 20-Jährige mit einem Messer angegriffen. (Archivbild)
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US-Botschaft verlangt entschiedenes Vorgehen gegen Täter

Der Fall sorgte deutschlandweit für Schlagzeilen. Auch Medien in den USA berichteten, darunter die «New York Post». Am Dienstag meldet sich auch die US-amerikanische Botschaft in Berlin zu Wort und verlange ein schnelles und entschiedenes Vorgehen gegen die Täter. «Wir drängen die deutschen Behörden dazu, die Täter schnell zur Rechenschaft zu ziehen und sie im gesetzlich höchstmöglichen Maß zu bestrafen», heißt es in einer über die Plattform X verbreiteten Stellungnahme.

Man verurteile die brutale Attacke auf einen amerikanischen Bürger scharf. «Während er mutig eingriff, um eine Mitreisende zu beschützen, wurde er bösartig angegriffen», schrieb die US-Botschaft.

Im Fall der Messerattacke in einer Dresdner Straßenbahn befindet sich einer der beiden Tatverdächtigen in Untersuchungshaft (Symbolbild) | Foto: Robert Michael/dpa
Die US-amerikanische Botschaft in Berlin lobt das mutige Eingreifen des 20 Jahre alten US-Bürgers. Laut Polizei soll er eingeschritten sein, als zwei Männer junge Frauen belästigten. Daraufhin wurde der 20-Jährige mit einem Messer angegriffen. (Archivbild) | Foto: Fabian Sommer/dpa
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Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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