Wearables: Die Technik am Handgelenk erobert den Alltag

SERVICE (ak/fi) - Immer mehr Menschen nutzen Fitnessarmbänder und Smart Watches. Ausgerüstet mit GPS, Internetfunktionen und Sportsensoren sollen die kleinen Geräte den Alltag der Träger erleichtern. Viele der aktuellen Smart Watches vereinen Uhr, Handy und Mobilcomputer in einem Gerät, sodass Nutzer mit ihnen telefonieren, SMS verschicken und im Internet surfen können und dabei stets die Zeit im Blick haben. Dieser große Funktionsumfang schlägt sich allerdings auch im Preis nieder: Die neuesten Modelle der Apple Watch kosten beispielsweise bei Elektronikhändlern wie Cyberport zwischen 349 und 799 Euro. Günstiger sind da reine Fitnessarmbänder, die in der Regel zwischen 69 bis 199 Euro kosten. Diese bieten im Vergleich aber auch deutlich weniger Funktionen als die teureren Smart Watches und sind vor allem für sportbegeisterte Nutzer interessant, die lediglich ein Gerät suchen, das den Kalorienverbrauch, Schrittzahl und den Puls misst.

Alleine in diesem Jahr rechnen die Hersteller solcher sogenannten Wearables mit 110 Millionen Auslieferungen weltweit – bis 2020 sollen Verkaufszahlen von 237 Millionen Geräten pro Jahr erreicht werden.

Die typischen Käufer

Eine Studie hat vor kurzem die Nutzung von Smart Watches und Fitness Armbändern untersucht. Als Ergebnis kam heraus, dass Smart-Watch-Besitzer meist männlich und karrierebewusst sind. Lediglich 30 Prozent der Nutzer sind weiblich, 65 Prozent haben Abitur und 73 Prozent ist ihr beruflicher Erfolg sehr wichtig. Am häufigsten werden die smarten Uhren zum Lesen aktueller Nachrichten sowie Kurznachrichten, zur Verwaltung des Kalenders oder zum Fitness-Tracking genutzt.

Die Käufer von Fitnessarmbändern sind ebenfalls gut gebildet und verfügen in der Regel über ein höheres Einkommen. So verdient ein Großteil der Nutzer netto mehr als 2000 Euro im Monat. Anders als bei Smart Watches sind die Geschlechterverhältnisse bei den Nutzern von Fitnessarmbändern jedoch fast ausgeglichen – 48 Prozent der Befragten waren weiblich, 52 Prozent männlich. Genutzt werden die Armbänder hauptsächlich zum Erfassen von Sportaktivitäten und zum Ablesen der Uhrzeit. Beim Alter der Wearables-Träger gibt es kaum Unterschiede – sie sind überwiegend zwischen 20 und 40 Jahre alt.

Ein Blick in die Zukunft

Die Zukunftsaussichten für Wearables sind gut. Aktuell können sich über 15 Prozent der Deutschen die Anschaffung einer Smart Watch oder eines Fitnessarmbandes vorstellen. 8,1 Prozent planen bereits die Anschaffung eines Fitnessarmbandes, während 7,3 Prozent künftig eine Smart Watch kaufen wollen. Die meisten Anwender sind zudem mit ihren Wearables sehr zufrieden – 9 von 10 Nutzer würden sich ein Nachfolgemodell kaufen, wenn ihr jetziges kaputt geht oder veraltet ist. Aktuell ist das Kaufinteresse bei Fitnessarmbändern zwar noch höher, das könnte sich jedoch ändern, sobald mehr und günstigere Smart-Watch-Modelle auf den Markt kommen.

Bildrechte: Flickr Apple WatchJon Chan CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Autor:

MarktSpiegel Service aus Nürnberg

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