«Wahnsinn - Illegale Autorennen»
Krasse Ausstellung für ein Jahr in München zu sehen

Das Wrack des Jeeps, in dem das Opfer eines illegalen Straßenrennens 2016 in Berlin starb. 
 | Foto: Sven Hoppe/dpa
  • Das Wrack des Jeeps, in dem das Opfer eines illegalen Straßenrennens 2016 in Berlin starb.
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MÜNCHEN (dpa/lby) - Das Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München beleuchtet die Schattenseiten der Mobilität und zeigt eine Ausstellung über ein tödliches Phänomen auf deutschen Straßen. Von diesem Freitag an ist dort die Schau «Wahnsinn - Illegale Autorennen» zu sehen. Herzstück ist der völlig zerstörte Wagen des Mannes, der 2016 Opfer der sogenannten Ku'Damm-Raser wurde.

"Wir wollen nicht nur das Hohelied auf Technik und Mobilität singen", sagte der Direktor des Deutschen Museums, Wolfgang Heckl, am Donnerstag. Es sollten auch deren "dystopische Effekte" gezeigt werden. "Das Auto als Waffe" hat das Museum seine Mitteilung zur Ausstellung überschrieben. Die Schau zeigt, dass die Raserei nicht nur ein aktuellen Phänomen ist, auch wenn sie zu Zeiten des Corona-Lockdowns einen Höhepunkt erfuhr, wie der Direktor des Deutschen Technikmuseums, Joachim Breuninger, sagte.

Die Ausstellung wurde von der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin in Zusammenarbeit mit der Polizei konzipiert und ist nun knapp ein Jahr lang bis zum 20. Mai 2024 in München zu sehen.

Die Zahl illegaler Rennen auf Bayerns Straßen hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht: 605 Fälle von "privaten illegalen Kraftfahrzeugrennen" mit 739 Teilnehmern erfasste die Polizei nach Angaben des Innenministeriums bayernweit 2022.

Das bedeutet ein Plus von neun Prozent im Vergleich zum Jahr 2021, als im Freistaat 555 illegale Rennen gezählt worden waren. 2020 waren es mit 560 fast genauso viele, im Jahr 2019 vergleichsweise wenig mit 294. In der Statistik sind Raser per Auto und auch per Motorrad enthalten.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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