Tiergarten Nürnberg
Die Rückkehr der Urwildpferde

Unter dem Titel „Untergang und Auferstehung einer Art – das Takhi ist wieder wild“ erzählt Lena Michler von der ITG in ihrem Vortrag von einem der größten Erfolge im Artenschutz: die Wiederansiedlung der Przewalski-Pferde, auch Urwildpferde genannt, in der mongolischen Steppe. | Foto: ITG_DalaitserenSukhbaatar
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  • Unter dem Titel „Untergang und Auferstehung einer Art – das Takhi ist wieder wild“ erzählt Lena Michler von der ITG in ihrem Vortrag von einem der größten Erfolge im Artenschutz: die Wiederansiedlung der Przewalski-Pferde, auch Urwildpferde genannt, in der mongolischen Steppe.
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NÜRNBERG – Vor 30 Jahren trafen die ersten Urwildpferde wieder in der mongolischen Steppe ein – genau dort, wo in den 1960er Jahren die letzten Artgenossen in der Natur gesichtet wurden.

Lena Michler von der International Takhi Group (ITG) kommt am Donnerstag, 9. November 2023, für einen Abendvortrag in den Tiergarten der Stadt Nürnberg und berichtet vom Untergang und der Auferstehung der Przewalski-Pferde. Der Vortrag startet um 19.30 Uhr im Naturkundehaus des Tiergartens und ist kostenlos. Eine Eintrittskarte für den Tiergarten wird nicht benötigt. Auch eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die ITG hat sich dem Schutz der Przewalski-Pferde in der Wüste Gobi im Südwesten der Mongolei verschrieben. Die Urwildpferde, auch Takhi genannt, sind sehr eng mit den Hauspferden verwandt. Ursprünglich in ganz Eurasien verbreitet, galten sie zwischenzeitlich in der Natur als ausgerottet. Durch Nachzuchten in Zoos und erfolgreiche Auswilderungsprojekte konnte die Art erhalten und wieder angesiedelt werden. Lena Michler erzählt in ihrem Vortrag, wie dies gelungen ist und wo aktuelle Herausforderungen liegen.

Lena Michler leitet die sozio-ökonomischen Projekte der ITG. Ein zentraler Teil ihrer Arbeit dreht sich darum, die Bevölkerung vor Ort in den Natur- und Artenschutz einzubeziehen. | Foto: International Takhi Group (ITG)
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„Dass wir die Art vor dem Aussterben bewahren konnten, ist ein großer Erfolg für den Artenschutz – auch wenn die Bestände in der Wildbahn nach wie vor noch klein sind. Heute dient das Przewalski-Pferd als Schirmart für ein ganzes Ökosystem in der Dsungarischen Gobiwüste“, sagt Lena Michler, die die sozio-ökonomischen Projekte der ITG leitet. „Ein zentraler Teil meiner Arbeit dreht sich darum, die Bevölkerung vor Ort in den Natur- und Artenschutz einzubeziehen. Im rauen Klima der Gobiwüste sind Mensch und Tier immer auf der Suche nach Weideland und Wasserstellen. Mein Ziel ist es, dass Wildtiere, nomadische Viehhirten und deren Tiere weiterhin gemeinsam dort leben können.“

Tiergarten als Gründungsmitglied der ITG

Der Tiergarten zählt zu den Gründungsmitgliedern der ITG und unterstützt das internationale Projekt seither finanziell. „Die Erfolgsgeschichte der Przewalski-Pferde ist ein gutes Beispiel für das Artenschutzpotential von Zoos. Es zeigt, dass die Haltung und Zucht von bedrohten Arten in menschlicher Obhut entscheidend sein kann, die jeweilige Art zu erhalten und wieder in der Natur anzusiedeln. Außerdem ist das Projekt bestes Beispiel dafür, wie viel internationale Kooperationen im Artenschutz bewegen können“, sagt Jörg Beckmann, Biologischer Leiter und stellvertretender Direktor des Tiergartens.

Die ITG begleitet die Wiederansiedlung der Urwildpferde logistisch, wissenschaftlich und finanziell. Die drei Hauptziele sind dabei die Wiederansiedlung einer lebensfähigen Population, der Schutz des 18 000 Quadratkilometer große Biosphärenreservats und seiner Artenvielfalt sowie die Einbeziehung der Bevölkerung vor Ort in den Naturschutz.

Das komplette Vortragsprogramm im Netz: https://tiergarten.nuernberg.de/entdecken/veranstaltungen.html

Unter dem Titel „Untergang und Auferstehung einer Art – das Takhi ist wieder wild“ erzählt Lena Michler von der ITG in ihrem Vortrag von einem der größten Erfolge im Artenschutz: die Wiederansiedlung der Przewalski-Pferde, auch Urwildpferde genannt, in der mongolischen Steppe. | Foto: ITG_DalaitserenSukhbaatar
Lena Michler leitet die sozio-ökonomischen Projekte der ITG. Ein zentraler Teil ihrer Arbeit dreht sich darum, die Bevölkerung vor Ort in den Natur- und Artenschutz einzubeziehen. | Foto: International Takhi Group (ITG)
Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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