Museum Industriekultur
Nürnbergs 1920-er Jahre: Glühbirnenglanz, Burlesque und rauchende Schlote

Foto:  © Oleg/stock.adobe.com/Symbolbild

NÜRNBERG (pm/nf) - Das Theater rote Bühne nutzt die „Museumsstraße“ des Museums Industriekultur als perfekte Kulisse für das Stationentheater „Glühbirnenglanz und rauchende Schlote“ und lässt hier den Glanz und das Elend der 1920er Jahre in Nürnberg lebendig werden.

Das Ensemble hat dafür Tanz, Gesang, Komik und den burlesquen (Fast-)Nackttanz von Sweet Chili im Gepäck. Aufführungen gibt es am Freitag, Samstag und Sonntag, 18., 19. und 20. November 2022, sowie am Freitag, Samstag und Sonntag, 9., 10. und 11. Dezember 2022, jeweils um 19.30 Uhr im Museum Industriekultur, Äußere Sulzbacher Straße 62.

Wie lebte es sich damals in der Zeit zwischen den Weltkriegen, was waren die Alltagsnöte und wie die Lebensbedingungen der breiten Bevölkerung? Fränkische Brautradition, florierender Hopfenhandel, die blühende Fahrrad- und Spielzeugindustrie. Noble Villen der reichen Geschäftsleute, Freizeitvergnügen in der Altstadt, eine Schänke neben der anderen. Die Amüsiermeile in der Luitpoldstraße lädt ein mit Varietés, Tanzlokalen und Kinos, die Elektrifizierung macht die Nacht zum Tag.

Im Gegensatz dazu das Elend der Arbeiter, Aufstände und Streiks, rauchende Schlote, verpestete Luft, Fabrikhallen und beengte Wohnverhältnisse. Die junge Generation im Aufbruch, Emanzipation und Frauenwahlrecht, Autos und Straßenbahn, das Leben wird schneller. Der erste Urlaub, Freizeit im Freibad, Kinos, erschwinglich für alle, und Heirat aus Liebe. Anhand von Einzelschicksalen taucht das Theater ein in eine spannende Geschichte, in der junge Menschen für ihre persönliche Freiheit und Selbstverwirklichung kämpfen. Doch die Generation der Eltern hat noch andere Werte, die politischen Verhältnisse sind explosiv und das Gefälle zwischen den wohlhabenden Fabrikanten und der großen Arbeiterschaft ist immens.

Die Fakten zum Stück liefert in kurzen Einschüben während der Aufführung der Historiker Dr. Alexander Schmidt als Erzähler. Er vermittelt spannendes Wissen über die Nürnberger Stadtgeschichte, ihre Protagonistinnen und Protagonisten sowie die Hintergründe und Zusammenhänge der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung während der Weimarer Republik.

Es spielen Julia Kempken, Maria Kempken, Stefan Rieger, Franziska Baumann, Janko Danailow, Alexander Schmidt, Sweet Chili, Lucy Stein, Alexander Waldherr. Regie führt Marco Steeger, die Musik kommt von Marcus „Max“ Stadler.

Karten zum Preis von 28,50 Euro, ermäßigt 24,10 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr gibt es online über reservix.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Karten zum Preis von 25 Euro, ermäßigt 21 Euro sind an der Theaterkasse des Theaters rote Bühne, Vordere Cramergasse 11, erhältlich. Restkarten an der Abendkasse kosten 28 Euro, ermäßigt 14 Euro.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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