Brückenbericht 2022
Den Sanierungsrückstand nach und nach auffangen

Die Hafenbrücke in Blickrichtung Nürnberger Altstadt.
  | Foto: Christian Hoehn / Stadt Nürnberg
  • Die Hafenbrücke in Blickrichtung Nürnberger Altstadt.
  • Foto: Christian Hoehn / Stadt Nürnberg
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NÜRNBERG (pm/nf) - Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) stellte in der Sitzung des Sör-Werkausschusses den Brückenbericht für das Jahr 2022 vor. Der Bericht dokumentiert jährlich den Bauwerksbestand und dessen Zustandsentwicklung. Daraus leitet Sör erforderliche Maßnahmen ab, etwa wie das für den Verkehr wichtige Infrastrukturvermögen nachhaltig erhalten und entwickelt werden kann. Die bereits umgesetzten, laufenden und geplanten Maßnahmen werden im Brückenbericht aufgeführt und erläutert.

„Der Schwerpunkt der Tätigkeiten im Jahr 2022 lag in der Planung neuer Vorhaben“, erklärt Bürgermeister und Erster Sör-Werkleiter Christian Vogel. „Dennoch konnte Sör erfreulicherweise viele bauliche Maßnahmen umsetzen, sodass sich der Zustand der Bauwerke weiter positiv entwickelt. Wir arbeiten kontinuierlich an einer Verringerung des Sanierungsrückstands.“

Zu den 2021 abgeschlossenen Investitionsmaßnahmen zählen der Ersatzneubau der Brücke Gleißhammerstraße über den Überlauf des Zeltnerweihers, die Betonsanierung des Durchlasses Langwasserwiese unter der Karl-Schönleben-Straße, die Fertigstellung des ersten Sanierungsabschnitts der Äußeren Stadtgrabenstützmauer am Spittlertorgraben und die Beteiligung am Rückbau der ehemaligen Bahnbrücke über die Rothenburger Straße in Gebersdorf.

Im Bauwerksunterhalt wurden neben der Durchführung vieler Brückenprüfungen unter anderem die Übergangskonstruktion der Thomas-Kolb-Brücke über die Rednitz erneuert. Außerdem wurden die Stützwände an der Regensburger Straße und an der Rampe Königstor instandgesetzt sowie die Altstadtmauer im Frauentorgraben denkmalgerecht saniert. „Nicht zuletzt hat Sör wie in jedem Jahr an Fußgängerunterführungen und Brücken im Stadtgebiet diverse Schmierereien entfernt. Darunter volksverhetzende Graffiti und Parolen von Corona-Leugnern. Hier muss die Stadt leider immer wieder aktiv werden. Das ist ärgerlich, denn dies kostet dem Steuerzahler viel Geld“, betont Bürgermeister Christian Vogel.

Aktuell laufen noch die Generalsanierung der Dr.-Gustav-Heinemann- Brücke über den Wöhrder See, der Ersatzneubau der Brücke Münchener Straße über die Bahngleise sowie der Ersatzneubau der Brücke Gleißhammerstraße über die Bahn. Diese Maßnahmen sollen noch im Jahr 2022 fertiggestellt werden. Bürgermeister Christian Vogel: „Ich freue mich, dass in diesem Jahr auch eine ganz besondere Baumaßnahme Gestalt annimmt: Im Oktober beginnt Sör mit dem Bau der Behelfsbrücken am Hafen – das ist der Start des Projekts Hafenbrücken!“

Insgesamt zeigt der Bericht auf, dass die Herausforderungen ständig wachsen. Die Rückstände beim Erhaltungszustand der Brücken und anderen Bauwerken konnten zwar 2021 abermals dank des hohen Finanzmitteleinsatzes weiter reduziert werden. Es ist jedoch auf absehbare Zeit weiterhin ein hoher Finanz- und Personalbedarf zum nachhaltigen Erhalt der Bauwerke erforderlich. Seit dem Mittelalter gehören Brücken zum Stadtbild Nürnbergs. Sie sind wichtige Verbindungen von verschiedenen Bereichen und daher sehr notwendige Bauwerke in der Stadt.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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