Großzügige Spende
Manfred-Roth-Stiftung unterstützt die Arbeit am Klinikum Nürnberg mit 60.000 Euro

Von links: Dr. Wilhelm Polster (Vorstand Manfred-Roth-Stiftung), Prof. Dr. Frank Erbguth (Chefarzt Klinik für Neurologie), Klaus Teichmann (Stiftungsrat Manfred-Roth-Stiftung), Richard Schuster (Klinikseelsorge Notaufnahme e.V.), Prof. Dr. Achim Jockwig (Vorstandsvorsitzender Klinikum Nürnberg), Elke Kaufmann (Gerontologin), Hans-Willi Büttner (Klinikseelsorge Notaufnahme e.V.), Dr. Karl Bodenschatz (Chefarzt Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie) und Prof. Dr. Markus Gosch (Chefarzt Klinik für Geriatrie). | Foto: Giulia Iannicelli, Klinikum Nürnberg
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  • Von links: Dr. Wilhelm Polster (Vorstand Manfred-Roth-Stiftung), Prof. Dr. Frank Erbguth (Chefarzt Klinik für Neurologie), Klaus Teichmann (Stiftungsrat Manfred-Roth-Stiftung), Richard Schuster (Klinikseelsorge Notaufnahme e.V.), Prof. Dr. Achim Jockwig (Vorstandsvorsitzender Klinikum Nürnberg), Elke Kaufmann (Gerontologin), Hans-Willi Büttner (Klinikseelsorge Notaufnahme e.V.), Dr. Karl Bodenschatz (Chefarzt Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie) und Prof. Dr. Markus Gosch (Chefarzt Klinik für Geriatrie).
  • Foto: Giulia Iannicelli, Klinikum Nürnberg
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NÜRNBERG (pm/nf) - Die geförderten Projekte könnten kaum unterschiedlicher sein, doch die Freude ist bei allen Spendenempfängern gleichermaßen groß: Die Manfred-Roth-Stiftung (Norma) hat das Klinikum Nürnberg, den Verein Klabautermann e.V. und den Verein Klinikseelsorge Notaufnahme e.V. mit einer großzügigen Spende in Höhe von insgesamt 60.000 Euro bedacht. „Wir wollen mit unserer Stiftung Wissenschaft und Forschung sowie Menschen, die in Not sind, unterstützen“, sagte Stiftungsvorstand Dr. Wilhelm Polster bei der Übergabe der Spendenschecks im Klinikum Nürnberg.

„Es freut uns sehr, dass uns die Manfred-Roth-Stiftung ein weiteres Mal so großzügig unterstützt“, so Prof. Dr. Achim Jockwig, Vorstandsvorsitzender des Klinikums Nürnberg. Denn zusätzliche Angebote für Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen wie die Seelsorge in der Notaufnahme des Klinikums oder die Betreuung kranker Kinder und ihrer Familien durch den Verein Klabautermann seien ohne die finanzielle Hilfe von Spendern wie der Manfred-Roth-Stiftung nicht möglich. „Natürlich freuen wir uns auch sehr über Finanzmittel für die Forschung und möchten uns dafür ganz herzlich bedanken“, fuhr Prof. Dr. Jockwig fort.

30.000 Euro für die Geriatrische Klinik

Die Manfred-Roth-Stiftung stellt allein 30.000 Euro für eine Studie der Geriatrischen Klinik am Klinikum Nürnberg zur Verfügung. Die Macher der Studie wollen wissen, wie wirksam ein gezieltes Sturzprophylaxe-Training bei älteren Menschen ist. „Stürze im Alter führen zum Verlust der Selbstständigkeit und erhöhen die Sterblichkeit. Die wirksamste Maßnahme zur Sturzprävention ist ein Training von Beinkraft und Balance, das nach und nach gesteigert wird und so die Sturzrate um 30 bis 50 Prozent reduzieren kann“, erklärte Studienleiterin Elke Kaufmann, Gerontologin an der Klinik für Geriatrie.

Doch in Deutschland sind Präventionsangebote für ältere Menschen, die zuhause leben, wenig verbreitet. Daher vermittelt das Zentrum für Altersmedizin des Klinikums Nürnberg seit 2017 Ehrenamtliche, die nach dem Otago Exercise Program (OEP) geschult werden, an sturzgefährdete Seniorinnen und Senioren in Nürnberg, Fürth und Stein. Die geschulten Laien üben das Otago-Programm drei Monate lang mit den Seniorinnen und Senioren. Danach üben diese selbstständig weiter. „Dank der Spende können wir nun erstmals die sturzpräventive Wirksamkeit eines nachklinischen Otago-Programms überprüfen, das von geschulten Laien angeleitet wird“, freuen sich Prof. Dr. Markus Gosch, Chefarzt der Klinik für Geriatrie, und Studienleiterin Elke Kaufmann.

20.000 Euro für Klabautermann e.V.

Auch der Verein „Klabautermann e.V.“ wird von der Manfred-Roth-Stiftung gefördert – und zwar mit 20.000 Euro. „Kranke Kinder liegen uns sehr am Herzen“, sagte Stiftungsvorstand Dr. Polster. Mit dem gespendeten Geld will der Verein Klabautermann das Projekt „Mit Kinderaugen sehen“ weiterfinanzieren – dazu gehört unter anderem eine Plakatkampagne, die darauf zielt, Unfälle von Kindern im Haushalt, in Kita, Schule oder Freizeit zu verhindern.
Nach Angaben der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V. passieren etwa 60 Prozent der Unfälle von Kindern in der eigenen Wohnung oder im häuslichen Umfeld. Im Schnitt müssen bundesweit jährlich rund 200.000 Mädchen und Jungen unter 15 Jahren wegen einer schweren Verletzung im Krankenhaus stationär behandelt werden. Kopfverletzungen, vor allem bei kleinen Kindern, Verbrennungen und Verätzungen sowie Vergiftungen zählen zu den häufigsten Verletzungsarten. „Diese Zahlen zeigen, wie wichtig Unfallprävention ist“, sagte Dr. Karl Bodenschatz, Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie am Klinikum Nürnberg. Er freute sich deshalb genauso wie Hanne Henke, Vorsitzende des Vereins Klabautermann, über die großzügige Spende.

Der Verein Klabautermann e.V. unterstützt Familien mit früh- und risikogeborenen, chronisch kranken und behinderten Kindern. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Nachsorge.

10.000 Euro für die Klinikseelsorge

Der Verein Klinikseelsorge Notaufnahme e.V. kümmert sich seit 25 Jahren um Patientinnen und Patienten in der Notaufnahme sowie um deren Angehörige. Die Seelsorger versuchen, bei schweren Diagnosen oder traumatisierenden Erlebnissen beizustehen. Hatte zum Beispiel ein Kind einen schweren Unfall, werden die Eltern seelsorgerisch begleitet. Zudem betreut eine Seelsorgerin Familien mit schwerkranken Kindern oder Eltern, die ihr Kind verloren haben. Diese Arbeit ist deutschlandweit einmalig und wird ausschließlich über Spenden finanziert. „Daher freuen wir uns sehr, dass wir Geld von der Stiftung erhalten, sagte Pfarrer Richard Schuster, der den Scheck für den Verein entgegennahm. „Ganz herzlichen Dank dafür“, fuhr er fort.

Unternehmer mit sozialem Engagement

Die Manfred-Roth-Stiftung setzt das Wirken des gleichnamigen, 2010 verstorbenen Fürther Unternehmers und Gründers der Einzelhandelskette Norma fort, der sich zeitlebens für soziale Zwecke engagiert hat. Seit ihrer Gründung hat die Stiftung bereits zahlreiche Projekte und Einrichtungen in ihrer sozialen, kulturellen, bildungsfördernden oder wissenschaftlichen Arbeit unterstützt. Das Besondere an der Stiftung ist, dass die gespendeten Gelder von den Beschäftigten der Einzelhandelskette Norma erarbeitet werden. Auch das Klinikum Nürnberg wurde bereits mehrfach großzügig bedacht.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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