Gegen Ende 2020 wird am Augustinerhof das Deutsche Museum Nürnberg eröffnet
Nächstes Jahr startet Nürnberg in die Zukunft

Anhand von Visualisierungen bekommt man ein Bild davon, wie die derzeit noch im Rohbau befindlichen Räume in einem Jahr aussehen werden. | Foto: tom
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  • Anhand von Visualisierungen bekommt man ein Bild davon, wie die derzeit noch im Rohbau befindlichen Räume in einem Jahr aussehen werden.
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NÜRNBERG (tom) – Seit 1. Dezember ist das Deutsche Museum Nürnberg offiziell Mieter des neu errichteten Gebäudes am Augustinerhof. Die Außenstelle des Münchner Museums, die sich als „Zukunftsmuseum“ versteht, liegt damit sowohl vom Kostenrahmen her als auch terminlich absolut im Soll. Was die Finanzierung angeht, kann sich Dr. Andreas Gundelwein, der Bereichsleiter Ausstellungen und Sammlungen, sogar darüber freuen, dass „zusätzliche Drittmittel im siebenstelligen Bereich“ akquiriert werden konnten.

Rechtzeitig zum Einzug in dem markanten Bau kann auch die neue Leiterin des Hauses präsentiert werden: Marion Grether. Die gebürtige Kielerin ist keine Unbekannte in der Noris. Bereits seit 2013 ist Marion Grether Direktorin des Museums für Kommunikation in Nürnberg. Ab 1. März 2020 wird sie dann auch offiziell das Amt im Zukunftsmuseum antreten. Für die studierte Kunstgeschichtlerin ist der Wechsel auf diesen Posten eine spannende neue Herausforderung, wie sie am Rande einer Besichtigung der neuen Räumlichkeiten betont: „Im Deutschen Museum Nürnberg zu arbeiten, das sich mit der Zukunft unserer Gesellschaft auseinandersetzt und diese Zukunft auch mit den Besuchern diskutieren wird, ist ein Traum für mich.“

Eröffnung im Jahr 2020

Bis das Museum, das sich in den unterschiedlichsten Bereichen mit dem Zukunftsthema „Science und/oder Fiction“ auseinandersetzt, seine Pforten für die Besucher öffnen wird, werden noch rund zwölf Monate ins Land gehen. Der genaue Eröffnungstermin steht noch nicht fest, ist aber in jedem Fall für das kommende Jahr geplant. Dann werden sich die Besucher unweit des Nürnberger Hauptmarkts auf eine Reise in die Zukunft begeben können und dabei anhand von Ausstellungsstücken (u.a. Prototypen aus der Wirtschaft…) und Experimenten über fünf unterschiedliche Themenfelder informieren können: Arbeit & Alltag, die Medizin der Zukunft, das Wohnen in Megacities, das System Erde und das Universum.
Der klassisch museale Bereich ist allerdings nur der eine Aspekt des Ausstellungskonzepts, das – notgedrungen bei diesem Thema – alle zwei Jahre neu überarbeitet und gestaltet werden soll. Noch wichtiger es ist den Museumsmachern, die gesellschaftliche Diskussion anzustoßen und gemeinsam mit den Besuchern die Frage erörtern, wie wir mit den technischen Möglichkeiten aber vielleicht auch Gefahren umgehen. Damit ist das Nürnberger Zukunftsmuseum das bislang einzige auf der Welt, in dem eine Auseinandersetzung mit ethischen Fragen rund um die technische Entwicklung stattfindet.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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