Restaurant Kettensteg wird saniert
Sperrung am Hallertor schlägt hohe Wellen
- Die Baustelle am Hallertor ist komplex und eng. Ein sicherer Durchgang für Fußgängerinnen, Fußgänger und Radfahrende kann während der Arbeiten leider nicht gewährleistet werden.
- Foto: Geobasisdaten © Stadt Nürnberg, Geo und © Bayerische Vermessungsverwaltung
- hochgeladen von Nicole Fuchsbauer
NÜRNBERG (pm/nf) - Sör nimmt die vielen Rückmeldungen zur Sperrung des Geh- und Radwegs am Hallertor und im Bereich des Kettenstegs wahr. Es ist verständlich, dass die Einschränkungen für viele Bürgerinnen und Bürger ärgerlich sind. Zugleich möchte Sör einige Punkte klarstellen und die Hintergründe für die Notwendigkeit der Sperrung erläutern.
Sör informiert in der Regel nur über eigene Bauprojekte oder über Maßnahmen, an denen auch andere städtische Betriebe beteiligt sind – etwa Sun, die VAG Nürnberg oder die N-Ergie. Für die Öffentlichkeitsarbeit von Bauprojekten sind grundsätzlich die jeweiligen Bauträger verantwortlich. Die Sperrung am Hallertor, die zu vielfältigen Reaktionen geführt hat, hängt mit der Sanierung eines ehemaligen Restaurants am Hallertürlein zusammen. Es handelt sich also um eine private Hochbaumaßnahme.
Da der Geh- und Radweg im westlichen Pegnitztal jedoch sehr stark genutzt wird, hat Sör in diesem Fall eine Ausnahme gemacht und im Vorfeld Details zur Sperrung veröffentlicht. Ziel war es, die Öffentlichkeit frühzeitig zu informieren und Transparenz zu schaffen.
Die Sperrung hätte ursprünglich bereits Mitte September 2025 beginnen können, wurde jedoch mehrfach verschoben. Die Mitteilung von Sör am vergangenen Freitag, 17. Oktober 2025, erfolgte unmittelbar nachdem der neue Starttermin feststand. Dass sich der tatsächliche Bau- und Sperrungsbeginn nun wieder um einige Tage verzögert, ist bei Bauprojekten dieser Größenordnung nicht ungewöhnlich.
Der "Kettensteg" wird saniert
Das Gebäude des ehemaligen Restaurants am Kettensteg wird umfassend saniert, damit dort künftig wieder Gastronomie betrieben werden kann. Während der Arbeiten werden Flächen benötigt, etwa für Baugeräte, Materiallager, Personalcontainer sowie zur Zwischenlagerung von Aushubmaterial. Die allein dafür benötigte Fläche ist rund 50 Quadratmeter groß. Das gelagerte Material wird dort untersucht, um zu entscheiden, ob es entsorgt oder wiederverwertet werden kann.
Besonderes Augenmerk liegt auf dem Schutz der alten Bäume und Grünflächen und damit des Biergartens – dort dürfen keine Materialien abgestellt werden. Da der Platz rund um das Gebäude sehr begrenzt ist, stellen die Bauarbeiten eine logistische Herausforderung dar.
Außerdem muss ein sogenannter Fettabscheider im Untergrund versetzt werden. Dafür ist eine mehr als drei Meter tiefe Baugrube notwendig, die unmittelbar an das historische Gebäude grenzt und daher besonders abgesichert werden muss. Nach Abschluss aller Arbeiten wird die Fläche vollständig wiederhergestellt. Die Kosten dafür trägt der Bauherr.
Sicherheit hat Vorrang
Die Baustelle ist komplex und eng. Ein sicherer Durchgang für Fußgänger und Radfahrer kann während der Arbeiten leider nicht gewährleistet werden. Daher ist eine Sperrung unumgänglich. Der von einem Gastronomiebetrieb an der Hallerwiese gemachte Vorschlag, den Bauzaun an Wochenenden zu öffnen, wurde geprüft. Leider ist dies aber aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Die Gefahr von Unfällen in unmittelbarer Nähe der Baugrube wäre zu groß. Sör bittet alle Betroffenen um Verständnis und dankt für die Geduld während der Bauzeit.
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