Nach heißem Sommer
Deutsche sorgen sich um Trinkwasserversorgung

Symbolfoto: Lukas Schulze/dpa
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BONN (dpa/mue) - Nach dem trockenen Sommer 2022 sind immer mehr Menschen in Deutschland um die eigene Trinkwasserversorgung besorgt.

Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach, die jetzt in Bonn vorgestellt wurde.
 Die Sicherheit der Wasserversorgung sei für die Mehrheit lange kein Thema gewesen. So habe sich im Februar dieses Jahres nur gut jeder Vierte vorstellen können, dass es in den kommenden zehn bis 15 Jahren Engpässe geben könnte, geht aus der Befragung hervor. Im September hegten bereits 41 Prozent Zweifel an der Versorgungssicherheit, 46 Prozent machten sich demnach keine Sorgen.
 In Hinblick auf die nächsten Jahrzehnte antworteten die Befragten aber deutlich skeptischer; 57 Prozent gaben der Studie zufolge an, dass sie längerfristig Probleme bei der Trinkwasserversorgung erwarten, während 25 Prozent keine Zweife äußerten und 18 Prozent unentschieden waren. Darüber hinaus ergab die Studie, dass insbesondere jene Bevölkerungsgruppen, die mit dem Klimawandel erhebliche Risiken verbinden, auch mehrheitlich an der Versorgungssicherheit zweifeln.


Die Vorstellung der Studie war Teil einer Auftaktveranstaltung des neuen Vereins Right4Water. Der Wasserschutz komme bislang immer zu kurz, sagte Vorstandsvorsitzende Gaby Gaßmann. Ziel des Vereins sei darum, wertvolle Wasserressourcen zu schützen und das lebenswichtige Gut für nachfolgende Generationen zu erhalten.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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