Herrmann zieht Bilanz
Immer weniger Kriminalfälle registriert!

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU.
Foto: Matthias Balk/dpa
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MÜNCHEN (dpa/lby/mue) - Die bayerische Polizei hat im vergangenen Jahr die wenigstens Kriminalfälle seit mehr als 30 Jahren registriert.

«Wir haben 2021 die niedrigsten Fallzahlen seit 32 Jahren und gleichzeitig die höchste Aufklärungsquote seit 27 Jahren», so Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in München bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik. Insgesamt 508.387 Straftaten zählte die Polizei im Jahr 2021, das sind 9,7 Prozent weniger als 2020 (563.187).
 Der Grund sei Corona: «Die Pandemie hatte (...) enorme Auswirkungen auf die Kriminalität.» Man dürfe sich darum nicht «der Illusion hingeben», dass die Kriminalität nicht auch wieder steigen könne, wenn die Beschränkungen des öffentlichen Lebens wieder wegfallen.


Allerdings gilt der Rückgang der Zahlen nicht in allen Bereichen. Die Zahl der Kinderpornografie-Delikte beispielsweise schnellte im vergangenen Jahr drastisch in die Höhe. Die Polizei registrierte 2021 insgesamt 83,6 Prozent mehr Fälle als noch 2020. Internetkriminalität insgesamt spiele eine immer größere Rolle. Die Zahl der Delikte mit dem «Tatmittel Internet» stieg nach Ministeriumsangaben um 10,7 Prozent.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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