Staatskanzleichef zu Mebis-Debakel: unverständlich
UPDATE: Lernplattform fällt zum Lockdown-Start aus!

Eine Lehrerin sitzt vor einem Computermonitor mit dem Programm ,,mebis - Landesmedienzentrum Bayern".  | Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild
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UPDATE:
MÜNCHEN (dpa/lby) - Nach den abermaligen Störungen bei Bayerns digitaler Lernplattform Mebis verschärft die Staatskanzlei ihren Ton gegenüber dem Kultusministerium. «Die erneuten Störungen bei Mebis sind unverständlich und ärgerlich. Wir haben den klaren Auftrag an das Kultusministerium erteilt, die Probleme umgehend zu beheben», sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Mittwoch. «Die Störungen auf der Lernplattform müssen jetzt abgestellt werden. Nach den Ferien muss der Distanzunterricht reibungslos stattfinden können, wenn es notwendig ist.»

Mebis war zum Start des bayernweiten Lockdowns wieder nur eingeschränkt erreichbar. Die Ursache war zunächst unbekannt, wie ein Sprecher des Kultusministeriums am Morgen sagte. Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler), der wegen seines Corona-Krisenmanagements sowieso schon in der Kritik steht, versprach eine Lösung für nach den Weihnachtsferien.

Bei Mebis hatte es in der Vergangenheit immer wieder Probleme gegeben. Über die staatliche digitale Plattform sollen Bayerns 1,7 Millionen Schüler eigentlich Lerninhalte abrufen, vor allem, wenn wie seit Mittwoch in den Schulen kein Unterricht vor Ort stattfindet.

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MÜNCHEN (dpa/lby) - Die störanfällige Lernplattform Mebis ist zum Start des bayernweiten Lockdowns am Mittwochmorgen ausgefallen. Die Ursache sei noch unbekannt, sagte ein Sprecher des Kultusministeriums. Bei Mebis hatte es in der Vergangenheit immer wieder Probleme gegeben. Über die staatliche digitale Plattform sollen Bayerns Schüler eigentlich Lerninhalte abrufen, vor allem, wenn wie seit Mittwoch in den meisten Schulen kein Unterricht vor Ort stattfindet. Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) steht in der Kritik, weil die Lernplattform zu Stoßzeiten nach wie vor immer wieder in die Knie geht.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte Lehrer, Schüler und Eltern am Dienstag auf einen längeren Ausnahmezustand an den Schulen auch nach den Weihnachtsferien eingestimmt. Er gehe davon aus, dass es wegen Corona auch nach dem 10. Januar noch Wechselunterricht geben werde, sagte er.

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Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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