Bürgermeister Christian Vogel zum Frankenschnellweg-Ausbau
UPDATE: BN startet Mitgliederbefragung zum Frankenschnellweg

Foto: David Ebener/dpa/Archivbild

UPDATE: 18. März 2021 / Bürgermeister Christian Vogel begrüßt Start der BN- Mitgliederbefragung zum Frankenschnellweg-Ausbau

NÜRNBERG (pm/nf) - Nach langen Verhandlungen zwischen dem Freistaat Bayern und der Stadt Nürnberg mit dem Bund Naturschutz bezüglich des weiteren Vorgehens beim Ausbau des Frankenschnellwegs steht das Verfahren nunmehr vor einer wichtigen Weichenstellung. Die Mitglieder vom Bund Naturschutz Nürnberg entscheiden in den nächsten Wochen darüber, ob der ausgehandelte Vergleich zwischen den beteiligten Partnern auch die Zustimmung der Mitglieder findet.

Dies ist die Grundvoraussetzung, damit der Vergleich wirksam wird.„Der Nürnberger Stadtrat hat mit großer Mehrheit bereits im letzten Jahr dem Vergleich zugestimmt und auch der Freistaat Bayern ist der Zustimmung beigetreten“, sagt Bürgermeister Christian Vogel. Er fügt hinzu: „Jetzt geht es darum, dass die BN-Mitglieder sich aus einer gesamtheitlichen Sicht ihre Verantwortung bewusst machen. Beim geplanten Ausbau des Frankenschnellwegs geht es um mehr als nur eine verkehrliche Maßnahme. Neben der Bündelung des Verkehrs und einer verbesserten Verkehrslenkung sollen durch die geplanten Tunnel zwischen der Rothenburger Straße und der Anschlussstelle Südring (Otto-Brenner-Brücke) die Fahrzeuge täglich flüssiger passieren können und Wartezeiten an den Ampeln entfallen. Damit wird der Verkehrsfluss auf und auch um den Frankenschnellweg verbessert, was zu einer verkehrlichen Entlastung der Wohngebiete Gostenhof, Gibitzenhofstraße und Landgrabenstraße führt. Die auf dem Tunneldeckel entstehende Grünanlage soll den Anwohnerinnen und Anwohnern verbesserte Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten und Erholung bieten, was ein weiteres schönes Signal ist. Aus unserer Sicht ist das ein Ziel, für das es sich lohnt, zu arbeiten.“
„Wir wollen die Anlieger entlasten, wir wollen das Grün stärken und wir wollen den Verkehr kanalisieren und demnach flüssiger laufen lassen. Ich wünsche mir sehr, dass die Mitglieder von ihrer Möglichkeit Gebrauch machen und der gesamten Bevölkerung mit ihrer Zustimmung ein klares Signal geben“, unterstreicht der für den Frankenschnellweg-Ausbau zuständige Bürgermeister und erster Werkleiter des Servicebetriebs Öffentlicher Raum Nürnberg, Christian Vogel.
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NÜRNBERG (dpa/lby) - Die Mitglieder des Bundes Naturschutz (BN) in Nürnberg können ab Donnerstag über den umstrittenen Ausbau des Frankenschnellwegs abstimmen. Sie sollen nun entscheiden, ob der BN weiter gegen die Millionen Euro teuren Pläne für eine Art Stadtautobahn ohne Kreuzungen klagen soll oder ob er den mit Stadt und Freistaat ausgehandelten Vergleich annehmen soll.

«Nach wie vor halten wir das Projekt für eine verkehrspolitische Fehlentscheidung», teilte der BN auf seiner Homepage mit. Der Erfolg einer Klage sei aber fraglich, wie die mündliche Verhandlung 2015 vor dem Verwaltungsgerichtshof ergeben hatte. Deshalb hatte der BN damals mit den Vergleichsverhandlungen begonnen.

Das Klima-Bündnis «Nürnberg for Future» kritisiert den Vergleich als «ökologische Schönheitsreparaturen». Das Projekt stehe einer dringend notwendigen Verkehrswende entgegen, teilte der Zusammenschluss von 24 zivilgesellschaftlichen Organisationen mit. Er fordert deshalb, den Vergleich abzulehnen.

Die Mitglieder der BN-Kreisgruppe Nürnberg erhalten die Unterlagen für die Abstimmung ab Donnerstag per Post. Sie können ihre Stimme bis zum 6. April abgeben.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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