Zu teuer und unnötig
Bayern stellt Impfzentren zum Jahresende ein

Foto: : Arne Dedert/dpa/POOL/dpa/Symbolbild

MÜNCHEN (dpa/lby) - Die Entscheidung hatte sich bereits angedeutet: Bayern stellt die in der Corona-Krise aus dem Boden gestampften Impfzentren zum Jahresende ein. Das teilte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) nach einer Kabinettssitzung in München mit. Vom 1. Januar an sollen die Arztpraxen und die Apotheken die Corona-Schutzimpfungen dann komplett übernehmen. «Das Impfen geht in die Regelversorgung über», sagte Holetschek. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt dafür. Das sei mit der Ärzteschaft und auch mit den kommunalen Spitzenverbänden besprochen, betonte der Minister.

Holetschek dankte allen Beteiligten in den Impfzentren - 14 Millionen Impfungen seien dort insgesamt verabreicht worden. Der Januar soll noch ein «überlappender Monat» sein, um den Betrieb einzustellen.

Der Bayerische Hausärzteverband und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Bayern hatten zuletzt gefordert, die Impfzentren nicht weiter staatlich zu finanzieren. Ihrer Ansicht nach reicht das Angebot der niedergelassenen Ärzte aus. Die Impfzentren seien eine mit Steuergeldern subventionierte Parallelstruktur, die aufgelöst werden müsse. Anders als zu Beginn der Pandemie seien sie nicht mehr nötig, eine solch teure Doppelstruktur sei nicht mehr vermittelbar.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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