Inflation und Konsumflaute
Einzelhandel rechnet mit schwierigem Jahr

Symbolfoto: Bernd Wüstneck/dpa
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BERLIN (dpa/mue) - Angesichts von Inflation und Konsumflaute rechnet der Einzelhandel in Deutschland in diesem Jahr mit eher schlechten Geschäften.

Der Umsatz werde preisbereinigt voraussichtlich um drei Prozent zurückgehen, prognostizierte der Handelsverband Deutschland (HDE). Nur wegen der Inflation werde der Umsatz nominal – mit Preiserhöhungen eingerechnet – um zwei Prozent steigen. Knapp die Hälfte des Einzelhandels erwartet nach einer Umfrage des Verbandes unter 900 Unternehmen Umsätze auf Vorjahresniveau oder knapp darüber, etwa ein Drittel leicht unter Vorjahr, und rund 18 Prozent gehen von deutlichen Umsatzrückgängen aus.

«Der Einzelhandel behauptet sich 2023 unter nach wie vor schwierigen Bedingungen gut, verliert jedoch leicht an Boden», sagte HDE-Präsident Alexander von Preen. Die Zahl der Betriebe im Handel werde weiter sinken. Das Umfeld bleibe von Unsicherheit geprägt. Jedoch biete die Digitalisierung nach wie vor große Chancen. Für den Onlinehandel geht der HDE gegen den allgemeinen Trend von einem nominalen Plus von acht Prozent im Vorjahresvergleich aus, was einem preisbereinigten Wachstum von vier Prozent entspricht.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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