Man sei noch im ,,Diskussionsprozess"
Entscheidung über Schul- und Kita-Öffnungen erst kurzfristig

Michael Piazolo (Freie Wähler).  | Foto: Peter Kneffel/dpa
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MÜNCHEN (dpa/lby) - Kinder und Eltern, Lehrer und Erzieher in Bayern müssen sich weiterhin in Geduld üben, ob und welche weiteren Öffnungsschritte es ab dem 15. Februar an Schulen und Kitas geben wird.

Entscheidungen dazu würden erst kommende Woche, also wieder relativ kurzfristig, gefällt, sagten Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) und Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Dienstag nach einer Videoschalte des Kabinetts in München. Man müsse dazu die weitere Entwicklung der Corona-Zahlen abwarten. «Corona lässt nicht immer Planungssicherheit zu», sagte Piazolo.

Die Staatsregierung arbeitet nach Worten von Piazolo und Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) aber an verschiedenen Szenarien - und an einem Testkonzept für die Schulen. Man sei bei diesem Testkonzept aber noch im Diskussionsprozess, sagte Holetschek. Offen ist demnach beispielsweise, wer genau getestet werden könnte, die Frage der Freiwilligkeit oder die Frage nach den Inzidenzwerten. Seit Montag befinden sich Abschlussklassen etwa an Gymnasien wieder im Wechselunterricht - laut Piazolo 2,4 Prozent aller Schüler.

Zum Schutz vor Corona-Ansteckungen finanziert die Staatsregierung zusätzliche Schulbusse nun bis zum Beginn der Sommerferien. Für das entsprechende Sonderprogramm werden weitere 20 Millionen Euro bereitgestellt. Das hat das Kabinett am Dienstag beschlossen. Damit übernimmt der Freistaat weiterhin hundert Prozent der Kosten, die den Kommunen für die Bereitstellung zusätzlicher Schulbusse entstehen. Bislang waren in diesem Jahr 20 Millionen Euro, aber nur für die Zeit bis zu den Osterferien, vorgesehen gewesen.

Man wolle für Sicherheit für die Schülerinnen und Schüler sorgen, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) nach der Videoschalte des Kabinetts in München. Das gelte vor allem vorausschauend für die Zeit, wenn es wieder mehr Präsenzunterricht geben werde. Man lasse die Kommunen mit dieser Aufgabe und den Kosten nicht alleine.

Schon im vergangenen Jahr griff der Freistaat den eigentlich für die Finanzierung der Schulbusse zuständigen Kommunen unter die Arme, um auf dem Schulweg Ansteckungsrisiken zu reduzieren. Mehrere hundert sogenannte Verstärkerbusse waren im Herbst zeitweilig im Einsatz.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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