Rekordeinnahmen bei Hundesteuer
Im Jahr 2021 flossen 401 Millionen Euro in die öffentlichen Kassen!

Die Einnahmen aus der Hundesteuer sind im zweiten Pandemiejahr auf ein Rekordhoch geklettert.  | Foto: Thomas Warnack/dpa
  • Die Einnahmen aus der Hundesteuer sind im zweiten Pandemiejahr auf ein Rekordhoch geklettert.
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WIESBADEN (dpa) - Die Einnahmen aus der Hundesteuer sind im zweiten Pandemiejahr auf ein Rekordhoch geklettert. Im Jahr 2021 flossen rund 401 Millionen Euro aus der Hundesteuer in die öffentlichen Kassen - so viel wie nie zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Für die Städte und Gemeinden bedeutete dies ein Plus von 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Schon im ersten Corona-Jahr 2020 beliefen sich die Einnahmen aus der Hundesteuer auf 380 Millionen Euro. Homeoffice und eingeschränkte Freizeitmöglichkeiten dürften dazu beigetragen haben.

Die Einnahmen aus der Hundesteuer sind auch in den Jahren vor Corona durchgehend gestiegen, wie die Wiesbadener Statistiker mitteilten - im Zehn-Jahresvergleich sogar um 46 Prozent: 2011 hatte die Hundesteuer den Städten und Gemeinden erst 275 Millionen Euro eingebracht.

Viele junge Hunde in Tierheimen abgegeben

Bei der Hundesteuer handelt es sich um eine Gemeindesteuer. Höhe und Ausgestaltung der Steuersatzung bestimmt die jeweilige Kommune. Vielerorts hängt der Betrag, den die Hundebesitzer entrichten müssen, auch von der Anzahl der Hunde im Haushalt oder von der Hunderasse ab. Insofern bedeuten höhere Steuereinnahmen nicht zwangsläufig, dass auch die Zahl dieser vierbeinigen Haustiere gestiegen ist.

Auch andere Quellen belegen den Trend zum Haustier während der Pandemie: Der Industrieverband Heimtierbedarf und der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe berichteten im April von einem Umsatzzuwachs: Der Gesamtumsatz der deutschen Heimtierbranche stieg 2021 um fast zehn Prozent auf gut sechs Milliarden Euro.

Tiere sind KEINE Wegwerfartikel!

Nach Angaben des Deutschen Tierschutzbundes waren in diesem Sommer viele Tierheime überlastet. Auffällig war nach Angaben mehrerer Heime, dass besonders viele junge Hunde abgegeben wurden. Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) erklärte das unter anderem damit, dass die Besitzer nach Monaten im Homeoffice wieder zur Arbeit mussten und keine andere Möglichkeit der Betreuung hatten.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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