Nach 12 Prozent Erhöhung
Januar 2025: Nullrunde fürs Bürgergeld

Künftig sollen Jobcenter übrigens Arbeitslosen bei nachhaltiger Arbeitsverweigerung das Bürgergeld für maximal zwei Monate komplett streichen können.  | Foto: Monika Skolimowska/dpa
  • Künftig sollen Jobcenter übrigens Arbeitslosen bei nachhaltiger Arbeitsverweigerung das Bürgergeld für maximal zwei Monate komplett streichen können.
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BERLIN (dpa) - Beim Bürgergeld erwartet Finanzminister Christian Lindner im kommenden Jahr eine Nullrunde. Der Regelsatz sei zum 1. Januar dieses Jahres sehr stark gestiegen, sagte der FDP-Politiker in der ZDF-Sendung «Maybrit Illner».

«Ich sage, er ist überproportional stark gestiegen, denn als er festgelegt worden ist, ist man von einer ganz anderen Inflationsrate für den Januar 2024 ausgegangen.» Die Konsequenz werde nach seiner Erwartung sein, dass es zum 1. Januar 2025 eine Nullrunde geben werde, «um die überproportionale Erhöhung wieder einzuarbeiten.»

Das Bürgergeld ist zu Jahresbeginn im Vergleich zu 2023 im Schnitt um rund zwölf Prozent gestiegen. Für Alleinstehende bedeutet das ein Plus von 61 auf 563 Euro im Monat. Erwachsene, die mit einem Partner oder einer Partnerin zusammenleben, bekommen 506 Euro. Für Kinder und Jugendliche liegen die Sätze je nach Alter zwischen 357 und 471 Euro.

Hintergrund der Erhöhung sind gestiegene Lebenshaltungskosten, die bei der Berechnung der Regelsätze berücksichtigt werden. Der Regelsatz für das Bürgergeld wird jährlich an Preise und Löhne angepasst und berücksichtigt auch die Inflation.

Lindner hatte zuletzt gefordert, die Methode zur Berechnung des Bürgergeldes zu überprüfen, damit die Inflation nicht überschätzt werde.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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