Umsatzverlust in Milliardenhöhe
Post mit schwachem Jahresauftakt im Inland

Symbolfoto: Rolf Vennenbernd/dpa
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BONN (dpa/mue) - Die Deutsche Post hat in ihrem Stammgeschäft mit Briefen und Paketen im Inland einen richtig schwachen Jahresauftakt hinter sich.

Während der Umsatz in der Sparte Post & Paket Deutschland von Januar bis März mit 4,2 Milliarden Euro um 1,1 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums lag, sackte das Betriebsergebnis um 61,1 Prozent auf 138 Millionen ab, wie der Logistiker in Bonn mitteilte. Der Konzern begründete dies unter anderem mit höheren Materialkosten in Inflationszeiten sowie mit kostspieligen Vorbereitungsmaßnahmen auf den damals drohenden Streik, der dann doch noch abgewendet werden konnte. Der coronabedingte Paketboom war für die Post lange eine Art Sonderkonjunktur, die inzwischen vorbei ist.

Der global tätige Konzern macht nur noch ein Fünftel seines Umsatzes im Stammgeschäft. Seine Ertragsperlen sind die Expressdienste, in denen Kunden eine Zustellzeit garantiert bekommen, und Frachtgüter. Alle Konzernbereiche zusammengerechnet kam die Deutsche Post DHL auf einen Umsatz von 20,9 Milliarden Euro im ersten Quartal 2023 und damit auf 7,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis (Ebit) sackte um fast ein Viertel (24,1 Prozent) auf rund 1,6 Milliarden Euro ab, der Nettogewinn reduzierte sich um ein Drittel auf 911 Millionen Euro. Analysten hatten zuvor schlechtere Werte erwartet; die Prognose für das Gesamtjahr 2023, in dem die Post nach dem sehr guten Geschäftsjahr 2022 angesichts der eingetrübten Konjunktur mit sinkenden Gewinnen rechnet, wurde vom Management bestätigt.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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