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Überzeugender Toyota bZ4X
Der erste Stromer vom Elektro-Pionier

Toyota bZ4X.
Foto: Autoren-Union Mobilität/Frank Wald
  • Toyota bZ4X.
    Foto: Autoren-Union Mobilität/Frank Wald
  • hochgeladen von Uwe Müller

(aum/mue) - Während Toyota mit dem bZ4X erst jetzt sein erstes rein batterieelektrisches Auto an den Start rollt, haben sich die meisten Wettbewerber längst im Markt etabliert. Dabei galten die Japaner seit der Einführung des ersten Hybridautos Prius im Jahre 1997 mal als die Pioniere der Elektromobilität.

Der 4,69 Meter lange bZ4X ist ein Elektro-SUV im Format eines Ford Mustang Mach E, Kia EV6, VW ID 4 oder Audi Q4 e-tron, auch wenn er sich im Gegensatz zu letzteren beiden zehn Zentimeter länger streckt. Auffällig sind die geduckte Silhouette und die Frontpartie mit den vielschichtigen Kniffen und Kanten sowie besonders schmalen LED-Scheinwerfern. Das von Toyota als „Hammerhai“-Form genannte Styling sollen auch künftige bZ-Modelle tragen, aus der dann eine neue Submarke entstehen soll.

Der bZ4X basiert auf der neuen, „e-TNGA“ genannten Plattform, auf der auch kommende Modelle fahren sollen. Bei dieser Architektur verschwindet die Batterie komplett im Fahrzeugboden, was neben dem niedrigen Schwerpunkt für eine gute Gewichtsbalance zwischen Vorder- und Hinterachse sowie eine hohe Steifigkeit sorgen soll. Die modulare Plattform ist zugleich so konstruiert, dass sie von kleinen bis in größere Segmente adaptiert werden kann. Mit verschiedenen Radständen, Front-, Mitte- und Heckmodulen, vorderen und hinteren Überhängen sowie der Anzahl an Batteriezellen lassen sich damit unterschiedlichste Fahrzeugvarianten entwickeln.

Mit 2,85 Meter Radstand schafft der bZ4X gegenüber dem aktuellen RAV4 bis zu 16 Zentimeter mehr Platz zwischen den Achsen. Dadurch entsteht ein großzügig gestalteter Innenraum, in dem man auch in der zweiten Reihe viel Platz für Beine, Schulter und Kopf hat. Das Cockpit wirkt sehr raumgreifend mit einem weit hinten platzierten 7-Zoll-TFT-Infodisplay und einem tief sitzenden, verhältnismäßig kleinem Lenkrad darunter, was ein wenig an einen Peugeot erinnert. Daneben schwingt sich eine frei schwebende, schwarz lackierte Mittelkonsole mit kleinteiligen, intuitiv erfahrbaren Tasten und Funktionen zu einem bündig integrierten 12,3-Zoll-Touchscreen (mit Comfort-Paket) hinauf.

Ausgezeichnete Offroad-Qualitäten

Das je nach Ausstattung verbaute Multimediasystem gehört zur jüngsten „Toyota Smart Connect-Generation“, das neben einer verbesserten Bedienführung in Verbindung mit der MyT-App zahlreiche vernetzte Dienste anbietet. Darunter insbesondere den Zugang zu einem Netzwerk, mit dem Ladesäulen in der Nähe gefunden, gecheckt und bargeldlos bezahlt werden können. Unterhalb der Konsole finden sich Ablagen und USB-Anschlüsse, oberhalb der Starterknopf und Fahrwählschalter, bei dem das Einlegen des Vorwärts- oder Rückwärtsgangs etwas gewöhnungsbedürftig über einen dreh- und drückbaren äußeren Ring aktiviert werden.

Angetrieben wird der bZ4X wahlweise nur über die Vorderräder oder über beide Achsen. Beim Frontantrieb liefert die an der Vorderachse platzierte E-Maschine 150 kW (204 PS) und ein 265 Newtonmeter (Nm) Drehmoment. Beim Allradler sind vorne wie hinten 80-kW-Elektromotoren installiert, die sich zu einer Gesamtleistung von 160 kW (218 PS) und einem maximalen Schub von 336 Nm summieren. Mit dem X-Mode genannten System steht das Elektro-SUV in punkto Offroad-Qualitäten mechanischen Systemen in nichts nach.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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