PRÄVENTION AN SCHULEN
AOK Bayern unterstützt Präventionsprogramm „Mobben stoppen“ des Caritas-Pirckheimer-Hauses an der Ludwig-Uhland-Mittelschule in Nürnberg

Freuten sich über die Urkundenübergabe von "Mobben stoppen!" Horst Leitner (links), Direktor der AOK in Mittelfranken und Tomas Djawadi (rechts) Schulleiter der Ludwig-Uhland-Mittelschule. | Foto: AOK
  • Freuten sich über die Urkundenübergabe von "Mobben stoppen!" Horst Leitner (links), Direktor der AOK in Mittelfranken und Tomas Djawadi (rechts) Schulleiter der Ludwig-Uhland-Mittelschule.
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Egal, ob am Arbeitsplatz oder in der Schule: Mobbing ist allgegenwärtig. Etwa jeder zehnte Schüler bzw. Schülerin in Deutschland ist schon einmal Opfer von Mobbing geworden. Am häufigsten tritt es in der fünften bis zehnten Klasse auf. Das Hauptproblem: Mobbing findet oft im Verborgenen statt. Helfen will hier das Präventionsprojekt „Mobben stoppen!“. Hierbei handelt es sich um ein Projekt des Caritas-Pirckheimer-Hauses (CPH) in Nürnberg. Es setzt sich für einen konstruktiven und respektvollen Umgang der Schülerin-nen und Schüler untereinander ein. Marica Münch, Bildungsbeauftragte im CPH, erklärt das Projekt wie folgt: „Wir wollen Transparenz in den vielschichtigen und oft eingefahrenen Strukturen an den Schulen schaffen sowie Lösungsmöglichkeiten mit den Schülerinnen und Schülern erarbeiten. Dadurch kann Mobbing zurückgedrängt werden – oder erst gar nicht entstehen.“ Denn die Folgen solcher Mobbingattacken können enorm sein. Neben psychischen Schäden beim „Opfer“ bleibt auch der Klassenverbund von negativen Folgen und Stress nicht verschont. „Diese gesundheitlichen Gefahren wollen wir effektiv verhindern. Daher freue ich mich, dass wir der Ludwig-Uhland-Schule in Nürnberg die Teilnahme an ‚Mobben stoppen!‘ ermöglichen können“, so Horst Leitner, Direktor der AOK in Mittelfranken. Und Katja Probst, Jugendsozialpädagogin an der Ludwig-Uhland-Schule, ergänzt: „Das Projekt hilft, Ängste und Vorurteile abzubauen, Zuversicht und Lösungswege zu vermitteln und das Wohlbefinden in der Klasse zu fördern.“

Mutig sein, statt mitmachen!
Unter dem Motto „Mutig sein statt mitmachen!“ geht es um einen konstruktiven und respektvollen Umgang innerhalb der Klassengemeinschaft. Bei der Ludwig-Uhland-Schule nehmen an diesem Projekt überwiegend die 6. und 7. Jahrgangsstufen teil. „In unseren Seminaren unterstützen wir Klassen, eingefahrene Situationen und negative Handlungen frühzeitig zu erkennen sowie Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten, sodass kein Nährboden für Mobbing entsteht“, erklärt Marica Münch. Horst Leitner, Direktor der AOK in Mittelfranken überbrachte der Ludwig-Uhland-Schule die Fördervereinbarung. Die Schüler starteten mit Klassen-Kursen zum Thema Mobbing und Cybermobbing. Mobbing ist an vielen Schulen verbreitet. Dabei wird ein „Mobbing-Opfer“ bewusst ausgegrenzt und benachteiligt, immer öfter auch über die sozialen Medien.

Spezielles Angebot für die Lehrkräfte
Aber nicht nur die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit dem Thema Mobbing, sondern es fand hierzu bereits eine Lehrerfortbildung und ein Elternabend statt. Somit wird die gesamte Schulfamilie für das Thema sensibilisiert, Mobbing überhaupt erst als solches zu erkennen und auch aktiv da-gegen vorzugehen.

Das Ziel: Mobben an Schulen verhindern
Was Mobbing so tückisch macht: Die Übergriffe finden meist im Verborgenen statt – Eltern oder Lehrer bemerken oft lange nichts davon. Hinzu kommt: Mehr und mehr verlagern sich die Attacken in die digitale Welt. Die Folgen solcher Mobbingattacken sind enorm. Deshalb sind Programme gegen Mobbing so wichtig an den Schulen. Bei diesen Aktionen lernen die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte, was jeder Einzelne tun kann, damit das Zusammen-leben in der Klasse für alle entspannter wird. Ziel ist es, das Bewusstsein der Kinder und Jugendlichen für die fatalen Folgen von Mobbing zu schärfen und sich als Klassengemeinschaft dagegen zu wehren.

Autor:

Anna Schabesberger aus Nürnberg

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