Stehende Ovationen für Ralph Edelhäußer
CSU-Kreisvorstand kam zur Wahlnachlese zusammen

Der CSU-Kreisvorsitzende Volker Bauer (erste Reihe 2. v. r.) gratuliert mit seinen Stellverteter/innen Cornelia Griesbeck, Anja Haußner und Michael Kreichauf (erste Reihe v. r.) und den weiteren Mitgliedern des Kreisvorstands dem neuen Bundestagsabgeordneten Ralph Edelhäußer (vorne). | Foto: Christoph Raithel
  • Der CSU-Kreisvorsitzende Volker Bauer (erste Reihe 2. v. r.) gratuliert mit seinen Stellverteter/innen Cornelia Griesbeck, Anja Haußner und Michael Kreichauf (erste Reihe v. r.) und den weiteren Mitgliedern des Kreisvorstands dem neuen Bundestagsabgeordneten Ralph Edelhäußer (vorne).
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ROTH – „Er ist Tag und Nacht gelaufen und hat ein wahnsinniges Engagement gezeigt!“ fasst der CSU-Kreisvorsitzende Volker Bauer, MdL zusammen. Zuvor hatten die Mitglieder des erweiterten Kreisvorstands Ralph Edelhäußer mit langanhaltendem Applaus und Blumen zu seinem Direktmandat für den deutschen Bundestag gratuliert. Neben der positiven Resonanz auf den Einsatz und den Erfolg des Direktkandidaten setzte sich die Kreis-CSU bei ihrer Wahlanalyse am Montagabend aber auch kritisch mit dem Ergebnis der Union insgesamt auseinander.

Viel zu spät sei die Kampagne der Union, insbesondere der CDU gekommen, resümierte der stellvertretende Kreisvorsitzende Michael Kreichauf. Die Aufholjagd habe erst mit dem Parteitag Anfang September begonnen, stimmt ihm Volker Bauer zu. Da aber hätten viele schon per Briefwahl ihre Stimme abgegeben. Es brauche nun junge Köpfe, die „Alten, die Laschet in die Position gehoben hatten, müssen weg“. Eine Erneuerung, gerade in der CDU, könne in der Opposition gelingen. Denn die Zugeständnisse an eine Ampel- oder Jamaikakoalition müssten teuer erkauft werden, befürchtet Bauer, auch wenn Opposition eben Mist sei.

Und auch der Spalter Bürgermeister und Vorsitzender der Kreistagsfraktion sieht CDU und CSU in der Opposition und sprach im Kreisvorstand selbstkritisch von einer Abwahl der Union. Zu Beginn des Wahlkampfs sei von einem Programm „modernes Deutschland“ die Rede gewesen, dazu gehören auch Rentengerechtigkeit, Wohnungsgarantie und soziale Gerechtigkeit, leider habe man davon am Ende Nichts mehr gehört. „Schlechte Kandidaten bekommen einfach weniger Stimmen“ ist sich die stellvertretende Kreisvorsitzende und Bezirksrätin Cornelia Griesbeck sicher und zielt damit auch auf den Spitzenkandidaten der Union ab. Mit Ralph Edelhäußer habe man jedoch einen guten Kandidaten gehabt, der seinen Wahlkreis deutlich gewinnen konnte und nicht nur im Landkreis Roth, sondern auch im Nürnberger Land ordentlich Stimmen sammelte.

Auch, wenn er als Bürgermeister der Kreisstadt Roth und Kreisrat seinen eigenen Landkreis natürlich bestens kenne, sei er sehr dankbar für viele Termine bei den Ortsverbänden, bei denen er auch immer wieder etwas Neues erfahren konnte, betonte Ralph Edelhäußer und bedankte sich bei den anwesenden Vorstandsmitgliedern. Da zum Bundeswahlkreis aber auch das Nürnberger Land gehöre, habe sich sein Wahlkampf zu großen Teilen dort abgespielt. Bisher habe er als Leichtathlet nur den ein oder anderen Sportplatz gekannt oder hatte als Bürgermeister das eine oder andere Rathaus von innen gesehen. In den letzten Wochen und Monaten habe er das Nürnberger Land aber auch von vielen anderen Seiten kennengelernt – interessierte Menschen, leistungsfähige Betriebe und wunderschöne Landschaften.
Stellvertretend für viele engagierte Menschen in der CSU dankten Edelhäußer und Bauer dem Kreisgeschäftsführer Heinz Bieberle, der nicht nur organisatorisch die Fäden zusammenhielt, sondern auch eine logistische Meisterleistung vollbrachte.

Zeit zum Durchschnaufen gäbe es nun kaum, berichtete Edelhäußer, bereits wenige Stunden nach der Kreisvorstandssitzung gehe es nach Berlin. Die ersten Sitzungen der Landesgruppe der CSU und der neuen CDU/CSU-Bundestagsfraktion stünden an und auch ein neues Büroteam gilt es sukzessive aufzubauen. Natürlich soll es neben dem Berliner Abgeordnetenbüro auch mit den zwei Bürgerbüros in den beiden Landkreisen Nürnberger Land und Roth entsprechende Anlaufstellen im Wahlkreis geben.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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